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Ennstal-Classic 2015

Mauro Forghieri kommt zur Racecar-Trophy

Egon Hofer holt die Ferrari-Legende Mauro Forghieri an Bord seines Ferrari 250 SWB Berlinetta zur Racecar-Trophy.

Foto: Ennstal-Classic

Mauro Forghieri ist der berühmteste Techniker in der Geschichte von Ferrari. 1960 trat er bei Ferrari als 25jähriger Jung-Ingenieur seinen Dienst an, 1962 wurde er zum Cheftechniker und Rennstallchef befördert, eine Position die er bis 1984 innehatte. Eine seiner ersten Arbeiten bei Ferrari war den GTO „fahrbarer und dadurch schneller“, wie er uns bei der heurigen Ennstal-Classic angesichts des Ferrari GTO von Lord Irvine Laidlaw, der die Ennstal-Classic fuhr, verriet.

In seiner Karriere holten die roten Rennwagen in der Formel 1 54 Grand-Prix-Siege, vier Fahrer-und sieben Konstrukteurs-Titel, weiters vier WM-Titel im Langstrecken-Championat, zwei Sportwagen- und drei GT-WM-Titel sowie drei Prototypen-GT-Meisterschaften. Zwischen 1985 und 1987 war er bei Ferrari Engineering, danach bei Lamborghini, 20 Monate lang kümmerte er sich bei Bugatti um den EB112.

Seit 1995 arbeitet er in Modena für die Firma Oral Engineering, wo von Formel-1-Motoren über Grand-Prix-Motorräder bis zu Offshore-Booten alles erforscht und konstruiert wird. Forghieri ist ein Genie, er konstruierte – was heute niemand mehr kann – das gesamte Rennauto, vom Motor über das Chassis, vom Getriebe bis zur Aerodynamik.

Heuer kam er erstmals zur Ennstal-Classic, blieb aber nur zwei Tage. Erstmals sah er den neuen Red Bull Ring, beim Premieren-WM-Lauf am alten Österreichring hatten seine Ferrari 1970 mit Ickx-Regazzoni einen Doppelsieg gefeiert. Im Kalender 2015 hat er sich das Ennstal-Datum bereits notiert und Egon Hofer, der Salzburger Classic-Car-Sammler, lud seinen Freund Mauro ein, mit ihm in der Racecar-Trophy zu starten. Standesgemäß fährt man – wie könnte es anders sein – einen Ferrari 250 SWB Berlinetta von Egon Hofer.

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