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Ennstal-Classic 2015

Legendäre Boliden in freier Wildbahn

…bei der Racecar-Trophy im Rahmen der Ennstal-Classic - mit Peter Kraus, Christian Clerici, Rudi Roubinek, Andi Aigner und Mauro Forghieri im Cockpit.

Foto: Ennstal-Classic

Red Bull-Ring, Tauplitz Alpenstraße, Flugplatz Niederöblarn und Gröbming sind die Schauplätze, auf denen 45 legendäre Boliden die Racear-Trophy austragen, die im Rahmen der Ennstal-Classic (15. bis 18. Juli) über die Bühne geht.

Der zum dritten Male ausgetragene Parallel-Event zur heimischen Kult-Veranstaltung ist von hochkarätigen Autos besetzt, wie man sie nur noch selten zu Gesicht bekommt.

In der Epoche 1 (Monoposto Rennwagen bis 1983) sticht der OSCA Maserati 4CLT Grand Prix Rennwagen von Peter Wünsch hervor, der 1948 unter Prinz Bira bei seinem ersten Auftreten den Grand Prix von Goodwood gewonnen hat.

Die Formel Junior war ab 1957 die erfolgreichste Nachwuchs-Rennserie der Welt, in der Fahrer wie Jochen Rindt und Jim Clark ihre Karriere starteten. In den Anfangsjahren bis 1960 dominierten die italienischen Stanguellini mit Fiat-Motoren – und einen solchen bringt Horst Lynn an den Start.

Aus der Epoche 2 (Rennsportwagen bis 1952) stechen zwei legendäre Boliden heraus: Axel Wülfing aus Deutschland mit Co-Pilot Christian Nell zünden einen Alfa Romeo 8C aus dem Jahre 1932. Fritz Grashei pilotiert einen 8C Monza, den Enzo Ferrari 1933 in seiner Scuderia Ferrari einsetzte.

Das stärkste Starterfeld sehen wir in der Epoche 3 (Rennsportwagen bis 1983). Peter Kraus (AC Ace), Dieter Quester (AC Bristol Le Mans), Christian Clerici (Plymouth Barracuda), Rudi Roubinek (Triumph Dolomite Sprint) und Andi Aigner (Raffo Alfa Tipo 1.5) sowie Franz Wurz – vorausgesetzt sein Lancia Stratos wird zeitgerecht fertig – sind hier die bekanntesten Namen.

Weiters krönt ein Mann das Starterfeld, der zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Vollgasbranche zählt: Mauro Forghieri. Er gilt als berühmtester Techniker in der Ferrari-Geschichte, die er zwischen 1960 und 1984 maßgeblich beeinflusste. Unter seiner Leitung holten die Italiener 54 Formel 1-Siege, vier Fahrer- und sieben Konstrukteurs-Titel sowie vier Triumphe in der Langstrecken-WM. Forghieri fährt zusammen mit Egon Hofer in dessen Ferrari SWB Berlinetta.

Das Porsche Werks-Museum setzt zwei 911 SC mit historischer Vergangenheit ein. Die große Show aber werden die Autos aus dem Canadian American Cup abziehen. Die CanAm-Serie wurde in den Jahren 1966 bis 1974 ausgetragen und brachte die abenteuerlichsten, stärksten und schnellsten Rennautos der Geschichte hervor.

Drei Boliden aus dieser Giganten-Liga, die mit 71 Rennen in neun Jahren zu einem nie erlebten Wettrüsten führte, sind die Stars der Racecar-Trophy:

* Peter Schleifer zündet einen 800 PS starken 8,3 Liter Lola-Chevy T310.
* Harry Read bringt seinen 8,8 Liter McLaren-Chevy M8C.
* Achim Schlafke startet mit einem 8,3 Liter McLaren-Chevy M8F, der als das „ultimative“ CanAm-Auto gilt und 1971 unter Peter Revson die Rennserie gegen seinen Teamkollegen Denny Hulme, Jackie Stewart auf Lola und Jo Siffert auf Porsche 917 gewann.

Und so sieht das Programm für die Racecar-Trophy aus:
Am Donnerstag, den 16. Juli fährt das 45 Wagen-Startfeld am RB-Ring vier Heats zu je 15 Minuten.

Am Freitag, den 17. Juli gilt es drei Läufe auf der Tauplitz-Alpenstraße zu absolvieren, anschließend übersiedelt der Tross auf den Flugplatz Niederöblarn, wo insgesamt acht Heats ausgeschrieben sind.

Am Samstag wird die letzte Sonderprüfung von Moosheim in das Ennstal-Classic-Epizentrum Gröbming gestartet, wo die 45 Boliden beim Stadt-Grand Prix vor tausenden Zuschauern auch noch drei Demo-Runden absolvieren werden – Gänsehaut-Feeling ist hier vorprogrammiert.

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