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WEC: 24 Stunden von Le Mans

Wohl nur ein Traum…

Weil die ACO und die FIA kurz vor dem Start des Klassikers eine Pressekonferenz einberufen hat, gab es Gerüchte über einen Einstieg von Ferrari. Doch leider…

Audi, Porsche, Toyota und Nissan ab 2015 gegen Ferrari in Le Mans? Dieser Traum vieler Langstreckenfans wird nicht in Erfüllung gehen - zumindest nicht so bald. Angesichts einer Pressekonferenz von FIA und ACO am Samstagmittag (12:30 Uhr) kurz vor dem Start der 24 Stunden von Le Mans waren schnell Gerüchte aufgekommen, der Einstieg der Italiener in die höchste Klasse des Prototypensports werde verkündet. Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' wird dies definitiv nicht der Fall sein.

"Es ist wohl nur ein Gerücht. Für die Meisterschaft wäre es natürlich sehr schön, wenn ein weiterer Hersteller - zum Beispiel Ferrari - kommen würde. Das wäre definitiv eine Bereicherung. Ob die Gerüchte stimmen? Ich weiß es nicht. Wir werden es am Samstag erfahren", sagt Audi-Pilot Marcel Fässler. "Man hört immer die Gerüchte. Es wäre natürlich sensationell, aber ich weiß nicht, inwieweit man den Gerüchten Glauben schenken kann", stimmt Porsche-Kollege Timo Bernhard zu.

"Allein, dass es schon Gerüchte gibt, hilft natürlich, Aufmerksamkeit für die Rennserie zu generieren. Vier Hersteller für nächstes Jahr ist ja der Oberwahnsinn", meint Bernhard, der die 24 Stunden von Le Mans 2010 in einem Audi gewonnen hat. "Das ist genau das, was die Serie und die ganze Sportwagenszene im Moment braucht. Ich hoffe auf ein Sportwagen-Hoch wie in den 1970er- oder 1980er-Jahren. Das wäre natürlich genial und das muss das Ziel sein."

Ferrari wäre höchst willkommen

"Ferrari wäre der Hammer. Der ACO hat angekündigt, dass es am Samstag große Neuigkeiten gibt. Vielleicht ist es nochmal Nissan oder ein anderer Hersteller", sagt Andre Lotterer. Der zweimalige Le-Mans-Sieger zweifelt am Ferrari-LMP1-Einstieg. "Ich glaube nicht daran, weil die Ferrari-Situation in der Formel 1 derzeit nicht die beste ist. Gerüchte gibt es aber schon lange, jetzt kommt auch noch Alonso, um den Start freizugeben. Es könnte vielleicht passen, aber so richtig vorstellen kann ich es mir nicht."

Die Anwesenheit von Ferrari-Superstar Fernando Alonso in Le Mans hat die Gerüchteküche in den vergangenen Tagen weiter angeheizt. Der Spanier wird am Samstag um 15:00 Uhr den Start des Langstreckenklassikers freigeben. Warum ist Alonso in Le Mans? Steckt mehr dahinter? Nein, denn der Superstar der Scuderia aus Maranello ist aus persönlichem Interesse an der Sarthe zu Gast. Der zweimalige Formel-1-Weltmeister ist großer Fan des Rennens und der schnellen LMP1-Prototypen.

Wie groß die Begeisterung des Asturiers für die großen Le-Mans-Fahrzeugklasse ist, wurde bei der FIA-Preisvergabe im Dezember in Paris deutlich. Dort schlich Alonso begeistert um den dort ausgestellten Audi R18 e-tron quattro, sah sich das Fahrzeug in allen Details an und schoss mit seinem Handy einige Fotos. Auf die Frage, ob Ferrari das Thema der ACO-Pressekonferenz am Samstag ist, antwortet Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich mit einem Lächeln: "Ich muss lächeln, weil ich weiß, was am Samstag passieren wird." Thema der Veranstaltung kurz vor dem Rennstart wird offenbar Alonso und seine Le-Mans-Leidenschaft sein.

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