
24h Le Mans 2010 | 17.06.2010
Gutes Debüt des ersten 2011er-Autos
Trotz eines ärgerlichen Ausfalls ziehen die Le-Mans-Debütanten ein positives Fazit: Das erste Auto nach 2011er-Reglement funktioniert.
Das Pegasus-Team nahm zum ersten Mal den 24-Stunden-Klassiker in Le Mans in Angriff. Mit einem Norma M200 mit Judd-Motor, der im Wesentlichen den angekündigten Regeln für 2011 entsprach, startete der Rennstall aus Strasbourg in der LMP2-Klasse.
Das Auto wurde erst wenige Wochen vor dem Rennen fertig; in der Qualifikation eroberte das französische Trio Julien Schell, Frederic Da Rocha und David Zollinger immerhin den zehnten Startplatz in der LMP2-Klasse und den 28. in der Gesamtwertung.
Schell fuhr den Start und übergab nach einem Doppelstint das Auto an Da Rocha. In der vierten Stunde dann aber das das Pech: Der Franzose steckte hinter einem Spyker aus der GT2, der ein paar Kurven vorher abgeflogen war, fest. In den Porsche-Kurven konnte Da Rocha schließlich an dem beschädigten Fahrzeug vorbei, als plötzlich ein Audi angeschossen kam.
Mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten versuchten die drei Boliden eine Kurve zu nehmen, als der Spyker die Kontrolle verlor und den Norma von der Strecke schob. Da Rocha konnte den Prototypen zwar an die Box schleppen, doch dort wurde eine Beschädigung am Getriebe festgestellt.
Das bedeutete das Aus für die Le-Mans-Debütanten; trotz der Enttäuschung hat die Pegasus-Mannschaft aber ein positives Fazit gezogen. Da sie die Ersten mit einem 2011er-Auto sind, konnte wertvolle Erfahrung gewonnen werden.