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Der Kampf wird härter, Solberg gibt Gas

Petter Solberg (Subaru) kann sich marginal absetzen, nach der zweiten Etappe führt er vor Grönholm (Peugeot) und Loeb (Citroen).

Sebastien Loeb bemühte sich auf der 20,78 Kilometer langen SP „Sundsjon 2“, um aus dem Zweikampf zwischen Grönholm und Solberg an der Spitze einen echten Dreikampf zu machen. Der Citroen-Pilot fuhr7,8 Sekunden schneller als Marcus Grönholm, er wiederum 0,6 Sekunden Vorsprung auf Petter Solberg, der die drittschnellste SP-Zeit erzielte, herausholen konnte. „Ich war bei dieser Rallye noch nie so siegessicher wie jetzt“, scherzte Grönholm nach der Zeitkontrolle, hatte er doch seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf „satte“ 0,7 Sekunden ausgebaut… Loeb lag gesamt nur mehr 11,5 Sekunden hinter dem Spitzen-Duo. „Gigi“ Galli wahrte seine Chancen auf den vierten Platz mit einer exzellenten viertbesten SP-Zeit, damit konnte er seinen Vorsprung auf Markko Märtin ausbauen, der die SP als Fünfter mit 7,7 Sekunden Rückstand auf Galli beendete. Die weiteren Platzierungen auf der zwölften SP der Schweden-Rallye: Harri Rovanperä hatte als Sechster endlich ein passendes Set-Up für seinen Mitsubishi Lancer WRC05 gefunden, Jani Paasonen mit der siebenten Zeit als bester Skoda-Pilot, dahinter Henning Solberg (Ford), Mikko Hirvonen (Ford) und Ford-Werkspilot Toni Gardemeister. Große Schwierigkeiten kündigten sich indes für Mattias Ekström an: Der Lokalmatador bekam in seinem Skoda Fabia Probleme mit der Servolenkung – er verlor prompt über eine Minute, zwei Prüfungen standen ihm zu diesem Zeitpunkt noch bevor, ohne rettendes Service in Sicht…

Und auf SP 13, der zweiten Fahrt über die 24,79 Kilometer lange „Vargasen“-Sonderprüfung musste Ekström dann auch alle Hoffnungen auf ein gutes Resultat bei seiner Heimrallye begraben: Der DTM-Pilot verlor aufgrund der Servo-Probleme über drei Minuten auf den schnellsten Mann der Prüfung.

Der hieß Petter Solberg. Der Norweger ritt eine gnadenlose Attacke und erzielte eine tolle Bestzeit, war 9 Sekunden schneller als Marcus Grönholm, der mit seinem Peugeot 307 WRC die zweitschnellste Zeit fahren konnte – dennoch lag er in der Gesamtwertung damit schon 8,3 Sekunden hinter Solberg zurück. Sebastien Loeb erlebte das Übliche: Dritte SP-Zeit, Dritter in der Gesamtwertung, jetzt 15,7 Sekunden hinter dem Führenden Solberg – allerdings lief der Motor des Franzosen nicht mehr ganz sauber. Dahinter reihten sich die weiteren Peugeot-Piloten ein: Daniel Carlsson und Markko Märtin belegten die SP-Ränge vier und fünf, wobei sich Carlsson über Getriebeprobleme beklagte. Märtin hatte am Ende der Sonderprüfung hingegen einen Grund zu feiern: In der Gesamtwertung kletterte er einen Platz nach vorne, nachdem sich „Gigi“ Galli nach seiner bis dato sensationellen Vorstellung leider von der Strecke verabschiedet hatte. Dabei beschädigte er sich sein Auto, nach ersten Informationen klappte die Kraftübertragung nicht mehr wirklich. Der schnelle Italiener verlor über eine Minute auf Solberg, trotzdem konnte er in der Gesamtwertung wenigstens den sechsten Rang halten.

An den ersten drei Positionen konnte dann auch die ausgesprochen kurze 14. SP „Hagfors Sprint“ nichts mehr ändern. Petter Solberg erzielte auch auf dieser Publikums-Prüfung die Bestzeit, war dabei 0,4 Sekunden schneller als Daniel Carlsson und 2,7 Sekunden schneller als Francois Duval. Jussi Valimäki (im Gruppe-N-Auto!!!) und die Ford-Teamkollegen Toni Gardemeister und Roman Kresta waren allesamt schneller als der härteste Verfolger von Solberg, Marcus Grönholm, der 4,3 Sekunden verlor – in der Gesamtwertung ist er damit jetzt 12,6 Sekunden hinter Solberg als Zweiter klassiert. Auch der drittplatzierte Loeb büsste verhältnismäßig viel Zeit ein. Er fuhr nur die 19. Zeit auf dem 1,86 Kilometer langen Kurs, 6 Sekunden fehlten ihm auf Solberg, als Dritter der Gesamtwertung hat er vor der letzten Etappe 21,7 Sekunden Rückstand. Für Galli ging das Drama hingegen weiter: Sein Mitsubishi lief nach dem Ausrutscher auf SP 13 nicht mehr rund – in der Gesamtwertung fiel er damit bis auf Platz acht zurück.

Zwischenstand nach der 2. Etappe (inoffiziell):

1. SOLBERG/MILLS, SUBARU 2:14:27.9 Stunden
2. GRÖNHOLM/RAUTIAINEN, PEUGEOT + 00:12.6 Sekunden
3. LOEB/ELENA, CITROEN + 0:34.3
4. MARTIN/PARK, PEUGEOT + 02:05.8 Minuten
5. GARDEMEISTER/HONKANEN, FORD + 03:18.6
6. SOLBERG/MENKERUD, FORD + 03:21.8
7. ROVANPERA/PIETILAINEN, MITSUBISHI + 03:22.7
8. GALLI/DAMORE, MITSUBISHI + 03:35.6
9. CARLSSON/ANDERSSON, Peugeot 307 + 03:48.9
10. ATKINSON/McNEAL, SUBARU + 03:51.8
11. TUOHINO/MARKKULA, SKODA + 04:00.0
12. KRESTA/TOMANEK, FORD + 04:15.3
13. PAASONEN/VAINIKKA, SKODA + 04:29.8
14. WARMBOLD/ORR, FORD + 05:48.5
15. DUVAL/PREVOT, CITROEN + 06:14.5
16. EKSTROM/BERGMAN, SKODA + 06:54.2

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