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TRT Mühlviertel-Rallye

Differenz mit dem Differenzial

Manuel Wurmbrand und Alois Rotter hatten mit dem neuen Diiferenzial so ihre Probleme, nach guter Vorstellung endet die Rallye leider in den Leitplanken.

Aller guten Dinge sind drei – oder aller schlechten. In diesem Fall eindeutig Letzteres, denn Manuel Wurmbrand und Alois Rotter mussten ihren dritten Ausfall in Folge hinnehmen. Trotzdem: Ganz umsonst war der Ausflug nach Perg nicht.

Aus dem Getriebedesaster bei der Triestingtal-Rallye hat das Team Wurmbrand die Konsequenzen gezogen und eine wichtige Änderung am Golf vorgenommen. Letztendlich war es aber so, dass gerade das Teil, das eigentlich die Zuverlässigkeit des Wagens erhöhen sollte, indirekt beteiligt war, dass die TRT-Mühlviertel-Rallye für Manuel und Alois vorzeitig zu Ende war.

Denn das Sperrdifferential an der Vorderachse, das es bisher nicht gab, ist zwar dafür gedacht, die Getriebebelastung gleichmäßiger zu halten und daher der Über-Belastung entgegenzuwirken, es führt aber auch zu einem völlig anderen Fahrverhalten. Weil es nunmehr viel schwieriger ist als davor, das Auto um die Kurve zu zwingen, mußte Manuel seinen Fahrstil umstellen, um Richtungsänderungen gewohnt zügig vorzunehmen.

Passierte er die Kurven und Kehren früher vergleichsweise rund und geschliffen, so musste er jetzt wilde Pendelbewegungen vollführen. Die logische Folge: Die Linie stimmte nicht mehr so perfekt, es wurde auch mehr Straßenbreite benötigt. Und irgendwann ging sie dann einmal aus, die Straße.

So schlecht lief die Rallye aber dann doch nicht, denn nach dem etwas zähen Beginn, der zeitenmäßig bei weitem keine Spazierfahrt war, griff Manuel auf SP 4 richtig an und reihte sich dort knapp hinter den PS-Riesen von Franz Kohlhofer und Karl Schiefermüller ein.

Dabei ließ er auch einige geniale Herausforderer wie Michael Klotz und Thomas Steinmayer hinter sich. So etwas erhöht die Kampfbereitschaft natürlich enorm, und das hat bisweilen seinen Preis. Auf der langen und selektiven Schwertberg-SP bei Perg war dann plötzlich Endstation, weil eine Leitschiene im Weg war.

Trotzdem ist man wieder ein wenig weitergekommen – der Golf hatte bis dahin gut gehalten, und Manuel konnte wieder einmal beweisen, dass er sich mit seinem Speed vor starken Gegnern nicht fürchten muß.

Beim Rallyesprint wird das Team Wurmbrand noch nicht wieder zurück sein, das wäre für das kleine Privatteam zu schwierig, aber bis zur Niederbayern-Rallye sollte der Schaden am Auto repariert sein. Nach vorn blicken lautet die Devise.

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