RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
TRT Mühlviertel-Rallye

Wasserkontakt

Christoph Klausner hatte bereits am Freitag eine Schrecksekunde zu verdauen, er knallte in ein Wasserfass, das zur Streckenbegrenzung aufgestellt war.

Wenn er in Fahrtrichtung blickt, dann sieht er durch die Seitenscheiben hinaus – dieser Ruf eilt Christof Klausner voraus. Er blieb auch in Perg nichts schuldig, auch wenn er schon auf der Prolog-SP am späten Freitag-Nachmittag – siehe erster Satz – geradewegs ein Wasserfass auf sich zukommen sah, das zur Streckenbegrenzung aufgestellt war, und natürlich bis zum Rand gefüllt, auf dass es der Wind nicht mitnehmen möge.

Ein ähnliches Schicksal widerfuhr im vorigen Jahr Hans-Georg Lindner, da war es aber ganz aus mit der Rallye. Nicht jedoch bei Chrisi: Mit der eingedrückten und notdürftig mit Plastik geflickten Fahrertür wirkte das Audi Coupé Quattro zwar etwas gezeichnet, technisch hatte sich der Zwischenfall jedoch nicht ausgewirkt.

Wie zu erwarten war, hatten Christof Klausner und Christian Berger gegen die vielen starken Gegner in der Gruppe H einen recht schweren Stand. Relativ gesehen – wir sprechen noch immer von einem alten 2,1-Liter-Sauger mit knappen 130 Serien-PS – waren die gefahrenen Zeiten die reine Sensation.

Aber die Strecke mit ihren hundert Prozent Asphalt, so schön und fahrerisch anspruchsvoll sie war, bevorzugte halt doch eher die PS-starken Wagen, zumindest dann, wenn ein einigermaßen fähiger Fahrer sie bediente.

Hier war die Liste lang: Franz Sonnleitner, Wolfgang Schmollngruber, Mag. Markus Benes, Niki Glisic, Johann Seiberl, Franz Kohlhofer, Christian Hofecker, Walter Zöckl – und noch einige mehr. Staubtrocken war es noch dazu, da bleibt der Spielraum für ernstzunehmende Angriffe minimal.

Aber man kann ja auch zum Vergnügen fahren – und dabei trotzdem so gut im Bewerb bleiben, wie man halt kann. Hätte Christof so viele PS gehabt wie Freundin Daniela, wäre wohl ein wenig mehr gegangen.

Beeindruckend wie bei allen bisherigen Rallyes, die Christof Klausner seit seinem Start im Jänner 2004 gefahren ist, war vor allem die spielerische Art, wie er das nicht ganz leichtfüßige Auto über die Strecke dirigierte. Nonchalant, als würde er ein Gokart fahren, wirft er es durch die Kurven, was die Rallye-Besucher immer wieder aufs Neue begeistert.

Dass es diesmal nur der zehnte Platz in der Gruppe H geworden ist, ist eine klare Folge der fehlenden Motorleistung. Immerhin ist das Ergebnis deutlich besser als im Vorjahr, wo ihn Schwierigkeiten mit dem Gasseil hoffnungslos zurückgeworfen haben.

Jetzt ist erst einmal eine längere Pause angesagt, obwohl – wer weiß. Fest vorgenommen haben sich Christof und Christian einen Start bei der Jännerrallye 2006, und dann keineswegs bloß mit 130 PS. Details werden aber nicht verraten. Noch nicht.

News aus anderen Motorline-Channels:

TRT Mühlviertel-Rallye

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Bericht ARC

Dirnberger und Maier teilen sich den ARC-Sieg

Titelverteidiger Lukas Dirnberger und sein Herausforderer Max Maier holen beim Saisonauftakt im Lavanttal je 40 Punkte. Großartiges Debüt der Lavanttal-Rallye als selektiver Saisonauftakt der Austrian Rallye Challenge 2025.

Lavanttal-Rallye: Bericht HRM

Auch in der HRM hieß der Sieger Wagner

Schnelle Ehepaare, schnelle Lokalmatadore in bildhübschen historischen Boliden, begeisterte Fans an den Strecken - der dritte Lauf zur TEC7 HRM war ein Knüller! Gewonnen haben im Lavanttal Karl Wagner/Gerda Zauner im Porsche

ARC Lavanttal: Bericht Friedl

„Mit Handicaps ins Ziel“

Eugen Friedl und Helmut Aigner vom MCL 68 konnten bei der Lavanttal -Rallye mit Ihrem Mitsubishi Evo IX nach mehreren technischen Problemen am ersten Tag und einer Aufholjagd am zweiten Tag das Ziel erreichen.

Lavanttal-Rallye: Bericht ORM3/Junioren

Stengg gelingt Revanche, Dirnberger Junioren-Sieg

Roland Stengg beendet bei der Lavanttal-Rallye die Siegesserie des bisherigen Saison Dominators Marcel Neulinger und lässt damit seine knappe Niederlage aus dem Vorjahr vergessen. Lukas Dirnberger & Lukas Martinelli siegen 2025 erstmals bei den Junioren.

AARC: Quattro River Rallye

Alpe Adria Cup feierte Saisonstart

4. QUATTRO RIVER RALLY in Kroatien - 22 AARC/AART Teams aus 8 Nationen, trafen sich am 5./6. April in Karlovac südlich von Zagreb.

Lavanttal-Rallye: Nach SP2

Katapultstart des Titelverteidigers

Der letztjährige Sieger Simon Wagner liegt nach zwei Prüfungen der 47. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr – Wolfsberg in Führung, Lengauer (Foto) auf Platz 2.