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Dramatische SP 13

Turbulente 13. SP: Petter Solberg nach einem Unfall auf der Verbindungsstrecke out. Probleme bei Loeb, Stohl, Aigner. Es führt Grönholm vor Loeb und Hirvonen. Stohl 7., Aigner 15.

Michael Noir Trawniczek

Die zweite Etappe der Akropolis-Rallye spitzte sich am Ende dramatisch zu - Sonderprüfung Nummer 13 hatte es in sich. Schon auf der Verbindungsstrecke zur letzten Wertungsprüfung des Tages war der bisherige Dritte, Petter Solberg, in einen Unfall mit einem PKW verwickelt.

Der Subaru-Werkspilot wurde in einer Rechtskurve mit dem auf seiner Seite frontal auf ihn zukommenden Personenkraftwagen konfrontiert und konnte einen Zusammenstoß nur durch ein abruptes Ausweichmanöver vermeiden.

Die Folge: Solberg rammte einen Felsen - der Schaden an der rechten Vorderseite des Impreza (Aufhängung und Lenkung wurden zerstört) war derart groß, dass der Norweger aufgeben musste und erst morgen Sonntag wieder unter "SupeRally" antreten kann.

Bei Subaru-Teamkollege Chris Atkinson lief es um keinen Deut besser - der Australier hatte schon vor der ominösen 13. Prüfung mit Lenkungsproblemen zu kämpfen, letztlich konnte Atkinson die Stage nicht beenden, auch er gab für heute auf.

Und auch Weltmeister Sébastien Loeb wurde nicht verschont - der Kronos-Pilot verlor ein Rad, fuhr den Rest der Prüfung auf der Hinterradaufhängung und überquerte die Ziellinie mit einem Rückstand von 1:22.1 Minuten.

"Jetzt habe ich halt einmal das Glück. Es ist jetzt zwar leichter für mich, aber wir müssen immer noch den morgigen Tag beenden", konstatierte der überlegene Führende Marcus Grönholm der nun keine Verfolger mehr hat und dessen Sieg nur noch von der Technik oder einem Fahrfehler vereitelt werden kann.

Der Ford-Werkspilot liegt 1:47.2 Minuten vor Loeb sowie 2:59.2 Minuten vor seinem Stallkollegen Mikko Hirvonen, der wie auch Grönholm ausdrücklich seine Freude ob der Standfestigkeit seines Arbeitsgeräts zum Ausdruck brachte.

Stohl: Feuer im Cockpit

Dramatisch verliefen auch die letzten Kilometer von Peugeot-Pilot Manfred Stohl. Die Mittelkonsole fing Feuer, schon zuvor gab es Probleme mit einem überhitzten Motor - "Stohlito" konnte dieses jedoch recht schnell mit Trinkwasser löschen.

"Wir hatten außerdem drei Reifenschäden in den letzten beiden Prüfungen und sind daher vorsichtig gefahren. Ich bin froh, dass wir diesen Tag beenden konnten", erklärte der Wiener, der in der Gesamtwertung 2,9 Sekunden hinter Dani Sordo den fünften Platz belegt.

Update: Strafzeit für Stohl

Allerdings entdeckte das Team später, dass es nicht der Motor war, der überhitzte, sondern dass der Auspuffkrümmer undicht ist bzw. einen Riss aufweist. Derzeit wird daran gearbeitet, allerdings sollte man bereits im Parc Ferme sein - weshalb man sich leider bereits in der Strafzeit befindet. Letzter Stand: Die Strafzeit beträgt 1:30 Minuten betragen - womit Stohl auf Rang 7 abrutscht.

Um den vierten Rang herrscht ein knochenharter Fight zwischen Sordo, Henning Solberg und Toni Gardemeister, der mit rund elf Sekunden Rückstand auf Solberg den siebenten Gesamtrang einnimmt. Xavier Pons liegt als Achter über 1,5 Minuten hinter dem Rallye-Heimkehrer.

Turbulent endete die zweite Etappe auch für Andreas Aigner, dessen linkes Hinterrad im SP-Ziel komplett zerstört, die Felge gebrochen war. "Wir hoffen, dass wir es bis ins Service schaffen", bangte der Steirer, der es dann doch in die Servicezone geschafft hat - zuvor gab es an seinem Boliden insgesamt vier Reifenschäden. In der Gesamtwertung belegt Aigner Rang 15. Red Bull Skoda-Stallkollege Harri Rovanperä beendete den Tag als Gesamt-Zwölfter.

Morgen Sonntag um 7.47 Uhr wird die dritte Etappe mit der 23,9 Kilometer langen SP 14 eröffnet.

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