Rallye-WM: Akropolis | 04.06.2006
Kein Glück für die Österreicher in Athen
Manfred Stohl ist nach einem Überschlag ausgefallen - und auch Andreas Aigner legte sein Auto auf die Seite. Grönholm führt vor Loeb und Hirvonen.
Michael Noir Trawniczek
Schlechte Nachrichten aus Griechenland: Manfred Stohl überschlug sich heute Morgen in der ersten Wertungsprüfung SP 14 - das Duo Stohl/Ilka Minor entstieg dem Wagen unverletzt, konnte die Prüfung nicht beenden. Ob man unter "SupeRally" weiterfahren wird, ist noch nicht entschieden. Und auch Andreas Aigner fabrizierte zumindest einen "halben Überschlag"...
Der Steirer legte seinen Red Bull Skoda Fabia WRC in einer Spitzkehre auf die Seite, hilfsbereite Zuschauer stellten das Auto wieder auf die Räder. "Wir haben bei der Aktion an die zwei Minuten verloren", berichtete Aigner, der mit dem an der Front beschädigten Wagen die Fahrt fortsetzen konnte und zurzeit Rang 17 belegt.
Gestern Abend gab es noch einige Fragezeichen rund um Manfred Stohl und Weltmeister Sébastien Loeb. Das OMV-Team musste einen undichten Auspuffkrümmer austauschen, weil jedoch ein Losschrauben des Motors einem von der FIA mit Strafe geahndeten Motorwechsel gleichgekommen wäre, musste man zunächst das Getriebe losschrauben, um so an den Auspuffkrümmer - den man austauschen darf - ranzukommen. So geriet man in die Strafzeit, Stohl verlor seinen fünften Rang. Und auch der in der letzten SP schwer beschädigte Xsara von Weltmeister Sébastien Loeb musste repariert werden, er kam offensichtlich nicht in die Strafzeit.
Schnellster war heute Morgen Subaru-Pilot Petter Solberg, der unter "SupeRally" antritt, vor Grönholm, Gardemeister und Loeb. Auch in SP 15 war Solberg am Schnellsten. Dahinter Grönholm und Duval.
In der Gesamtwertung führt Grönholm 2:05.8 Minuten vor Loeb sowie 3:26.1 Minuten vor Mikko Hirvonen im zweiten Ford. Dahinter Toni Gardemeister, Henning Solberg, Dani Sordo, Petter Solberg und Xavier Pons in den weiteren Punkterängen.