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Loeb kann sich nur noch selbst besiegen

Sébastien Loeb hat seinen Vorsprung auf Dani Sordo mit drei Bestzeiten vergrößert. Latvala konnte Rang drei behaupten. Stohl nicht mehr in der Wertung.

Michael Noir Trawniczek

"Ich fuhr extrem vorsichtig auf der 13. Prüfung, denn in Japan hat mir die ja wenig Glück gebracht", scherzte Sébastien Loeb im Zielraum der SP 13, der letzten vor dem Mittagsservice. Loeb fuhr auf den Prüfungen 11, 12 und 13 jeweils Bestzeit und vergrößerte den Vorsprung auf seinen Citroen-Teamkollegen auf sichere 50,7 Sekunden.

Im Kampf um den dritten Platz konnte sich Stobart Ford-Pilot Jari Matti Latvala weiterhin gegen den einzigen verbliebenen Ford-Werkspiloten Mikko Hirvonen behaupten. Latvala hat nun bereits 47,5 Sekunden Vorsprung auf Hirvonen, der mit Platz vier wenig zufrieden ist: "Es ist sehr schwierig und frustrierend - ich kann einfach keinen Rhythmus finden, ich nehme jede Kurve viel zu langsam. Ich muss diese Rallye jetzt wenigstens beenden."

"Sehr, sehr schwierig", war der Samstagvormittag auch für Subaru-Pilot Petter Solberg - wenngleich sich der Norweger bis auf 12,6 Sekunden an Hirvonen heranpirschen konnte und er dem Finnen also noch den vierten Platz abknöpfen könnte. Dennoch sagt Solberg: "Ich möchte diese Rallye einfach nur beenden."

Über zwei Minuten hinter Solberg belegt der private Subaru-Pilot Guy Wilks immer noch den tollen sechsten Rang. "Es sieht so einfach aus - aber glaubt mir: Die Prüfungen sind knallhart, der Regen, es ist rutschig - ich versuche einfach, auf der Straße zu bleiben", erklärte Wilks. Mehr als drei Minuten hinter ihm liegt Matthew Wilson im dritten Stobart-Ford auf Rang sieben. 33,2 Sekunden hinter Wilson belegt Gareth MacHale den letzten Punkterang - der ungefährdet ist, da Andreas Mikkelsen auf Rang neun über drei Minuten hinter dem privaten Ford-Piloten liegt.

Manfred Stohl, der auf SP 11 nach einem Ausritt viel Zeit verloren hatte, und erst nach sechs Minuten von Zuschauern aus einem Graben geschoben wurde, schien auf SP 13 nicht mehr in der Zeitenliste auf. Der Wiener ist auf SP 13 ein weiteres Mal von der Piste abgekommen, ob "Stohlito" am Sonntag unter "Superally" den Event fortsetzen wird, ist zurzeit noch nicht bekannt. Andreas Aigner hat die Rallye nicht fortgesetzt und konzentriert sich auf die Wales-Rallye in zwei Wochen. Am Nachmittag werden die drei Vormittagsprüfungen ein weiteres Mal befahren.

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