RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Nur ein Ausfall kann Loeb noch den Titel kosten

So schnell kann sich das Blatt wenden: Aus einem 4 Punkte-Rückstand wurde ein 6 Punkte-Vorsprung - nach seinem Sieg in Irland ist Loeb Titelfavorit.

"Over the moon", sei er, also im "siebten Himmel" - Citroen-Teamchef Guy Fréquelin ist vor Freude außer sich: Während Erzkonkurrent Marcus Grönholm sein Arbeitsgerät gegen eine Mauer schleuderte, fuhr sein Starpilot Sébastien Loeb umsichtig - um danach gnadenlos die erhaltene Chance zu nützen, den Sieg einzufahren und aus einem Vier Punkte-Rückstand einen Sechs Punkte-Vorsprung zu machen - und das bei nur noch einer ausstehenden Rallye.

Fréquelin erklärt: "Als wir uns auf diesen Lauf vorbereitet haben, haben wir schon geahnt, dass uns eine wirklich harte Rallye bevorstehen würde. Niemand hatte jemals zuvor so etwas wie diese irischen Prüfungen gesehen, aber wir konnten uns den Bedingungen anpassen und haben die nötigen Lösungen für diese sehr speziellen, engen, schnellen und holprigen Straßen gefunden. Und als ob das Profil der Prüfungen nicht hart genug gewesen wäre, hatten wir auch noch mit Regen, Schlamm und sogar Nebel zu kämpfen. Das war eine riesengroße Herausforderung, aber wir alle haben sie mit Bravour bestanden."

Fréquelin: "Besonders günstige Situation"

Fréquelin fügt hinzu: "Mit dem Sieg haben sich Sébastien [Loeb, d. Red.] und Daniel [Elena, Copilot, d. Red.] in eine besonders günstige Position gebracht. Um den WM-Titel einzufahren, müssen die beiden in Wales nur vier WM-Punkte einfahren, falls Marcus Grönholm die Rallye gewinnen sollte - was dem fünften Platz entspricht." Der per Jahresende scheidende Teamboss gratulierte auch dem Duo Daniel Sordo und Marc Marti zu deren zweiten Platz.

Loeb: "Ich bin so glücklich..."

Sébastien Loeb war naturgemäß erfreut, berichtete jedoch von einem schwierigen Start in die selektive Irland-Rallye: "Wegen eines defekten Dämpfers war der Start in die Rallye recht stressig, aber wir waren bald auf Siegeskurs und konnten unsere Chancen im Titelkampf immer weiter vergrößern."

Als Marcus Grönholm in eine Mauer krachte und er die Rallye aufgeben musste, war plötzlich die große Chance vorhanden, das Blatt komplett zu wenden: "Diese Chance konnten wir uns nicht entgehen lassen. Die größte Herausforderung in diesen sehr schwierigen Prüfungen bestand schließlich daraus, eine Pace zu finden, mit der wir kontrolliert fahren, aber gleichzeitig den maximalen Speed aus dem Citroen C4 WRC herausholen konnten. Das war nicht einfach und ich bin so glücklich, dass wir heute in Sligo gewonnen haben!"

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Irland

- special features -

Weitere Artikel:

Ott Tänak beendet Ende 2025 seine Karriere als Vollzeitfahrer in der WRC: Der Weltmeister von 2019 will künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen

ADAC plant WRC-Comeback

Rallye-WM-Lauf auf dem Nürburgring?

Die Rallye-Weltmeisterschaft soll in Zukunft wieder in Deutschland fahren - Was für die Austragung eines WRC-Laufs rund um den Nürburgring spricht

Alpenfahrt Revival 2026

Alpenfahrt Revival auch 2026

Die Freunde des Driftwinkels veranstalten den Klassiker von 15.-17. Mai 2026. Dabei sind Weltmeister 1984 Stig Blomqvist, Wittmann, Haider, Husar u.v.a.

WRC, Zentraleuropa: Weitere Fotos

Die besten Bilder von der CER

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert weitere Fotos von der Rallye Zentraleuropa - die besten Bilder vom Freitag.

Illegaler Turbo-Restriktor am Toyota Celica GT-Four: Bei der Rallye Spanien 1995 fällt einer der ausgeklügeltsten Betrugsversuche der Motorsporthistorie auf

WRC Japan: Nach Tag 3 (SP 14)

Ogier kontert Evans und baut Führung aus

Sebastien Ogier verteidigt seine Führung bei der Rallye Japan knapp gegen Elfyn Evans: Nur 6,5 Sekunden trennen die beiden Toyota-Piloten