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Nur ein Ausfall kann Loeb noch den Titel kosten

So schnell kann sich das Blatt wenden: Aus einem 4 Punkte-Rückstand wurde ein 6 Punkte-Vorsprung - nach seinem Sieg in Irland ist Loeb Titelfavorit.

"Over the moon", sei er, also im "siebten Himmel" - Citroen-Teamchef Guy Fréquelin ist vor Freude außer sich: Während Erzkonkurrent Marcus Grönholm sein Arbeitsgerät gegen eine Mauer schleuderte, fuhr sein Starpilot Sébastien Loeb umsichtig - um danach gnadenlos die erhaltene Chance zu nützen, den Sieg einzufahren und aus einem Vier Punkte-Rückstand einen Sechs Punkte-Vorsprung zu machen - und das bei nur noch einer ausstehenden Rallye.

Fréquelin erklärt: "Als wir uns auf diesen Lauf vorbereitet haben, haben wir schon geahnt, dass uns eine wirklich harte Rallye bevorstehen würde. Niemand hatte jemals zuvor so etwas wie diese irischen Prüfungen gesehen, aber wir konnten uns den Bedingungen anpassen und haben die nötigen Lösungen für diese sehr speziellen, engen, schnellen und holprigen Straßen gefunden. Und als ob das Profil der Prüfungen nicht hart genug gewesen wäre, hatten wir auch noch mit Regen, Schlamm und sogar Nebel zu kämpfen. Das war eine riesengroße Herausforderung, aber wir alle haben sie mit Bravour bestanden."

Fréquelin: "Besonders günstige Situation"

Fréquelin fügt hinzu: "Mit dem Sieg haben sich Sébastien [Loeb, d. Red.] und Daniel [Elena, Copilot, d. Red.] in eine besonders günstige Position gebracht. Um den WM-Titel einzufahren, müssen die beiden in Wales nur vier WM-Punkte einfahren, falls Marcus Grönholm die Rallye gewinnen sollte - was dem fünften Platz entspricht." Der per Jahresende scheidende Teamboss gratulierte auch dem Duo Daniel Sordo und Marc Marti zu deren zweiten Platz.

Loeb: "Ich bin so glücklich..."

Sébastien Loeb war naturgemäß erfreut, berichtete jedoch von einem schwierigen Start in die selektive Irland-Rallye: "Wegen eines defekten Dämpfers war der Start in die Rallye recht stressig, aber wir waren bald auf Siegeskurs und konnten unsere Chancen im Titelkampf immer weiter vergrößern."

Als Marcus Grönholm in eine Mauer krachte und er die Rallye aufgeben musste, war plötzlich die große Chance vorhanden, das Blatt komplett zu wenden: "Diese Chance konnten wir uns nicht entgehen lassen. Die größte Herausforderung in diesen sehr schwierigen Prüfungen bestand schließlich daraus, eine Pace zu finden, mit der wir kontrolliert fahren, aber gleichzeitig den maximalen Speed aus dem Citroen C4 WRC herausholen konnten. Das war nicht einfach und ich bin so glücklich, dass wir heute in Sligo gewonnen haben!"

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