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Loeb gegen Grönholm - das Duell geht in die nächste Runde

Nach einem weniger überzeugenden Vormittag legte der Citroen-Pilot zu und führt nun 4,2 Sekunden vor Marcus Grönholm. Stohl 12. Aigner 3. der Gr. N.

Michael Noir Trawniczek

Als der letzte Wertungskilometer der ersten Etappe zur Korsika-Rallye gefahren wurde, zog Topfavorit Sébastien Loeb eine nüchterne, aber treffende Tagesbilanz: "Wir sind nicht so gut gestartet, Marcus Grönholm war zunächst um einiges schneller als wir. Jetzt allerdings sind wir die Schnelleren - ich riskiere nichts, aber ich bin am Puschen." In Zahlen bedeutet dies: Nachdem Loeb auch die letzte Sonderprüfung mit Bestzeit abschließen konnte und somit am Nachmittag ungeschlagen blieb, führt der Citroen-Pilot nun mit einem minimalen Vorsprung von 4,8 Sekunden vor seinem Widersacher Marcus Grönholm.

Die Ford-Werkspilot erklärte: "Wir haben auf den beiden letzten Prüfungen sehr viel Zeit verloren. Sébastien puscht und puscht und puscht. Aber morgen ist ein neuer Start." Dani Sordo fuhr abermals die drittschnellste Zeit und liegt am Ende der ersten Etappe mit 18,5 Sekunden Rückstand auf Rang drei. Sordo bedauerte: "Es war mir nicht möglich, mich vor Grönholm zu platzieren." Morgen jedoch wolle er diese Aufgabe, Grönholm auf Rang drei zu verweisen, abermals probieren, versicherte der Spanier.

Mit einem Rückstand von 57,8 Sekunden belegt Asphaltspezialist Francois Duval im Kronos Citroen Xsara WRC den vierten Gesamtrang - einmal mehr schwieg sich der Belgier im Zielraum der letzten Prüfung aus. Nur 5,3 Sekunden hinter Duval lauert der erste Subaru-Werkspilot, Petter Solberg, der berichtete: "Ich habe auf der vorletzten Prüfung rund acht Sekunden verloren, ich hatte ein Problem mit der Launch Control. Ich hoffe, dass wir unsere Platzierung morgen verbessern können."

Jari Matti Latvala wiederum, der Stobart Ford-Pilot mit guten Aussichten auf ein Werkscockpit für 2008, liegt nur 3,3 Sekunden hinter Solberg auf Rang fünf. Latvala erklärte zufrieden: "Das war ein guter Tag - morgen wollen wir Solberg abfangen, aber ich denke, wir müssen sensibel bleiben und aufpassen." Atkinson liegt im zweiten Subaru 14,2 Sekunden hinter Latvala - der Australier ist mit dem ersten Tag nicht zufrieden: "Ich habe Probleme mit dem Vertrauen und dem Grip. Ich muss da noch daran arbeiten." 37,4 Sekunden hinter Atkinson liegt Xavier Pons im dritten Subaru auf Rang acht - das Ziel der Japaner, sämtliche der drei Werkspiloten in die Punkteränge zu bekommen, scheint zumindest nach der ersten Etappe möglich zu sein.

Manfred Stohl fuhr auf der letzten Wertungsprüfung die zehntschnellste Zeit und liegt insgesamt auf Rang zwölf - auf den vor ihm platzierten Ford-Piloten Andreas Mikkelsen fehlen Stohl 3,2 Sekunden, auf den Zehnten, Henning Solberg, sind es rund sieben Sekunden. Auf einen Punkteplatz jedoch müssten "Stohlito" und seine immer noch leicht verkühlte Kopilotin Ilka Minor bereits 1,5 Minuten aufholen. Der Wiener erklärte am Ende des ersten Tages: "Ich bin froh, dass wir den Tag ohne größere Probleme beenden konnten. Es war halt einfach nicht mein Tag."

Problematisch gestaltete sich auch die Weltpremiere des Suzuki SX4 WRC. Nicolas Bernardi musste vor SP 5 abstellen - das Team soll jedoch am Samstag unter "Superally" wieder an den Start gehen. Der Asphaltspezialist und Korsika-Kenner Bernardi hatte zuvor über "fehlende Power" geklagt.

Erfreuliches von Andreas Aigner - der Mitsubishi-Pilot konnte in der Klasse der seriennahen Gruppe N-Fahrzeuge den dritten Gesamtrang erobern - vor ihm nur die beiden Peugeot-Piloten Sola und Tirabassi, beide jedoch auf S2000-Boliden unterwegs.

Am Samstagmorgen wird um 8.53 Uhr die zweite Etappe der Korsika-Rallye in Angriff genommen - auf dem Programm steht die 21,88 Kilometer lange SP "Carbuccia - Scalella".

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