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Rallye-WM: Korsika

Viertes Werksteam debütiert auf der Insel Korsika

Suzuki wird bei der Korsika-Rallye erstmals das neue SX4 WRC zünden, am Steuer sitzt Asphaltspezialist Nicolas Bernardi. motorline.cc als Beobachter.

Michael Noir Trawniczek

Am kommenden Wochenende ist es so weit - das neue Suzuki SX4 WRC feiert auf der Insel Korsika, bei der Frankreich-Rallye seine Weltpremiere in der höchsten Spielklasse der Rallye-Weltmeisterschaft. Mit der Startnummer 19 werden der 30-jährige Franzose Nicolas Bernardi und sein belgischer Kopilot Jean-Marc Fortin an den Start gehen. Bernardi ist der Junioren-Vizeweltmeister der Saison 2004 und gilt als dezidierter Asphaltspezialist.

Die Korsika-Rallye wiederum gilt mit ihren engen, rauen und kurvigen Bergstraßen als eine der anspruchsvollsten Asphalt-Events im WM-Kalender. Bevor es dann für Suzuki in der kommenden Saison richtig los geht, wird bei der Wales-Rallye der erste Wettbewerbseinsatz auf Schotter absolviert, dazu haben die Japaner den finnischen Schotterspezialisten Sebastian Lindholm und seinen Kopiloten Tomi Tuominen engagiert, letzterer wird schon an diesem Wochenende an der Seite von Toni Gardemeister aus dem "Gebetsbuch" lesen.

Ausgiebige Testfahrten

Bevor der neue Suzuki-Bolide in seine ersten beiden WM-Schlachten geschickt wird, wurde er ausgiebig getestet - unter den Testpiloten befindet sich neben dem am Wochenende zum Einsatz kommenden Nicolas Bernardi auch jener Francois Duval, der bei der Deutschland-Rallye den sensationellen zweiten Platz belegen konnte und der auch auf Korsika wieder den zweiten Kronos-Xsara pilotieren wird.

Das Suzuki SX4 WRC bei einem Testlauf.

Für 2008 zählt er zu den recht zahlreichen Kandidaten auf ein Suzuki-Stammcockpit - auch Manfred Stohl wäre einem solchen Engagement gegenüber nicht abgeneigt, zudem könnte er mit seinem exzellenten Technikverständnis tatkräftig bei der Entwicklung des noch jungen Boliden behilflich sein.

Ein "Monster" als Präsident

Außergewöhnlich ist an diesem vierten Werksteam neben Ford, Citroen und Subaru, dass sich der 57-jährige Präsident von Suzuki Sport, Nobuhiro Tajima, als ehemaliger oder besser immer noch aktiver Rallyepilot (Renndebüt 1968) gerne auch selbst ins Cockpit setzt oder beispielsweise am berühmten Bergrennen "Pikes Peak" teilnimmt und dort sogar Rekorde aufstellt, wie dies heuer der Fall war - so verwundert es wenig, dass er längst den Kosenamen "Monster" innehat. 1983 gegründete er die Tuningschmiede "Monster International" - doch der Name beruht auf seinem wilden Fahrstil.

Große Ziele

Vor dem Debüt des Suzuki WRC-Boliden berichtete Nobuhiro "Monster" Tajima erfreut: "Unsere Tests in Europa verliefen besser als erwartet. Der ständig verbesserte Motor, wurde von den Fahrern bestens bewertet und zeigt ausgezeichnete Resultate. Die guten Testergebnisse in Frankreich lassen zufrieden stellende Ergebnisse bei der Korsika-Rallye erwarten." Selbstredend, dass Tajima es sich nicht nehmen ließ, auch den SX4 höchst persönlich zu testen.

In einem Interview sagte Tajima: "Obwohl wir Neulinge sind, streben wir eine Position unter den ersten drei an. Das Fahrzeug ist ausgezeichnet zu fahren, hat ein fantastisch gutes Fahrwerk - exakt die genaue Größe und perfekt ausbalanciert." Noch einmal betonte "Monster" Tajima, dass er sich offensichtlich nicht mit kleinen Brötchen zufrieden geben will: "Der SX4 hat absolut das Potential, eines der besten World Rallye Fahrzeuge der Welt zu werden." motorline.cc und das Motorsportmagazin Rally & more werden die Weltpremiere des Suzuki SX4 WRC live vor Ort mitverfolgen.

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