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Rallye-WM: Sardinien

Loeb: Den Blick stets nach vorne gerichtet

Sébastien Loeb will nicht zurückblicken. Kein Wunder - auf Sardinien und auch zuletzt in Jordanien leistete sich der Franzose einen seiner seltenen Fehler.

Michael Noir Trawniczek

"Ich bin keiner, der sich lange mit der Vergangenheit auseinandersetzt", sagt Sébastien Loeb im Vorfeld der Sardinien-Rallye. Er spricht damit gleich zwei Vorfälle an. Zum einen hat er auf der Mittelmeerinsel im Vorjahr einen seiner seltenen Fehler begangen - als er sich auf SP 13 drehte, der Wagen von der Strecke rutschte und der Citroen-Pilot in der Folge aufgeben musste. "Dieser Fehler liegt weit hinter uns", sagt Loeb.

Und er fügt hinzu: "Unser Missgeschick von Jordanien liegt ebenfalls hinter uns." Bei der letzten WM-Rallye sorgte Loeb aus Unachtsamkeit für einen kuriosen Unfall: Auf einer Straße der Verbindungsetappe krachte er frontal mit dem mehr oder weniger privaten Citroen C4 WRC von Conrad Rautenbach zusammen, sodass beide den Tag beenden mussten.

"Wir lagen an der Spitze und es sah danach aus, als könnten wir unsere WM-Führung ausbauen - und nun kommen wir mit einem Rückstand von fünf Punkten nach Sardinien, den es aufzuholen gilt." Loeb freut sich auf die "ganz besonders selektive Rallye", räumt jedoch ein: "Diesmal müssen wir danach trachten, dass die Reifen eine gute Performance liefern - und wir haben kein Mousse."

Sordo: "Führen ist nicht einfach"

Dani Sordo lag in Jordanien recht lange in Führung - laut der Presseaussendung von Citroen ist Sordo nun "auf jedem Belag ein potentieller Sieger - nicht nur auf Asphalt". Sordo sagt: "In Führung zu liegen ist schön, aber nicht immer leicht. Ich hatte ein exzellentes Gefühl im Auto und die Zeiten, die ich fahren konnte, haben mein Selbstvertrauen gestärkt. Obwohl ich glaube, dass mir noch die Erfahrung fehlt, was den letzten Teil der Rallye anbelangt, wenn es in Richtung Zielrampe geht. Da geht es darum, seine Fahrt anzupassen. Und es geht darum, mit welcher Einstellung man am besten fährt, wenn man als Leader als Erster auf die Strecke muss. Jordanien war auch in diesen Belangen positiv für uns."

Was Sordo offenbar nicht ansprechen will: Der Spanier hat in Jordanien das Vorgehen von Ford massiv kritisiert. Die beiden Ford-Piloten haben sich auf der letzten Prüfung des Samstags absichtlich zurückfallen lassen, sodass Sordo am Sonntagvormittag als Leader den "Staubsauger" spielen musste. Dabei wurde von den Teams im Vorhinein berechnet, dass allein auf einer, der längsten Prüfung bis zu 30 Sekunden verloren gehen können. Sordo schimpfte: "Das hat mit Sport nichts mehr zu tun." Ford verwies auf das Reglement, welches einen solchen Schachzug geradezu erzwingen würde und konterte: "Sordo würde an unserer Stelle nichts anderes tun."

Obwohl Sordo im Jahr 2005 auf Sardinien die Junioren-Kategorie gewinnen konnte, sagt er: "Das ist nicht meine Lieblingsrallye - ich denke, es wird sehr knifflig und die Reifen werden eine entscheidende Rolle spielen. Wie werden sich beispielsweise unsere harten Pirelli-Reifen verhalten? Wir dürfen sie ja nicht mehr händisch nachschneiden. Und mit so vielen Felsbrocken auf der Fahrbahn wird es wichtig sein, das Auto ohne Reifenschaden durch die Prüfungen zu manövrieren."

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