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Latvala: "Es war mein Fehler"

Die rutschigen Bedingungen wurden einigen Piloten zum Verhängnis, darunter auch Latvala. So führt Loeb vor Sordo (+17) und Hirvonen (+30).

Michael Noir Trawniczek

Die rutschigen Bedingungen bei der Sardinien-Rallye forderten auf der zweiten, der 33,96 Kilometer langen SP "Crastazza" gleich einmal einige Opfer. Jari Matti Latvala, der auf der ersten Prüfung die Führung übernehmen konnte, zog sich einen Reifenschaden rechts hinten zu: "Wir wurden in einer Kurve weit rausgetragen, begannen zu rutschen, sind dann mit dem Heck angeschlagen - es war mein Fehler." Latvala büßte 1:41 Minuten ein - und rutschte dementsprechend im Gesamtklassement ab.

So konnte Weltmeister Sébastien Loeb mit einer SP-Bestzeit die Führung übernehmen. Der Citroen-Pilot klagte im Zielraum der zweiten Prüfung erneut über die rutschigen Bedingungen - doch die 17,4 Sekunden, die er nun vor dem Zweiten, seinem Teamkollegen Dani Sordo liegt, dürften den Franzosen wohl versöhnlich gestimmt haben.

Mikko Hirvonen, der als WM-Leader den "Schotterstaubsauger" spielen darf - konnte auf SP 2 mit 20,9 Sekunden Rang drei belegen. Auf die Frage, warum er diese 20 Sekunden auf Loeb verloren habe, was los sein würde, antwortete Hirvonen schmallippig: "Nichts ist los. Ich kann einfach nicht schneller fahren. Die Bedingungen sind schrecklich." Dennoch belegt Hirvonen nun den dritten Gesamtrang - allerdings mit einem Rückstand von 29,1 Sekunden.

Auf den Rängen vier und fünf liegen die beiden Subaru-Werkspiloten Chris Atkinson (+30,4 Sekunden) und Petter Solberg (+30,0 Sekunden). Auf Rang sechs findet sich Suzuki-Pilot Toni Gardemeister wieder - der Finne wurde dabei sogar aufgehalten - denn vor ihm stand der Ford Focus von Andreas Mikkelsen auf der Straße, den er umfahren musste. Mikkelsen, der auf SP 1 mit der fünftschnellsten Zeit aufhorchen ließ, sah das Ziel der zweiten Prüfung nicht. Der private Ford-Pilot überschlug sich.

Auf Platz sieben rangiert Urmo Aava auf seinem privaten Citroen C4 WRC - der Este weist einen Rückstand von 56,3 Sekunden auf. Per-Gunnar Andersson im zweiten Suzuki belegt hinter Munchi's Ford-Pilot Henning Solberg den neunten Gesamtrang - er verlor ebenfalls etwas Zeit: "Ich drehte mich in einer Haarnadelkurve."

Süffisant reagierte Stobart Ford-Pilot Gigi Galli, als er auf den Reifenschaden rechts hinten angesprochen wurde, den er sich auf SP 2 zugezogen hatte: "Es ist doch nur ein Reifenschaden - nichts seltsames. Aber der Wagen lag gut, auch mit dem Reifenschaden. Sicher - ich hab ein bisschen Zeit verloren." Galli verlor auf der zweiten Prüfung 1:12 Minuten. Mit exakt dem gleichen Rückstand belegt Galli nun Rang zehn. Dahinter Östberg, Rautenbach, Villagra, Latvala, Al-Quassimi und Stobart Ford-Pilot Matthew Wilson. Auch der britische Sohn des Ford-Teamchefs wurde Opfer der rutschigen Bedingungen und verlor rund 1,5 Minuten.

Um 12.07 Uhr wird die letzte Prüfung vor der Mittagspause absolviert - die 15,39 Kilometer lange SP 3 mit dem schönen Namen "Terranova".

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