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Rallye-WM: Sardinien

Rutschige Piste stellt die Piloten auf die Probe

"Staubsauger" Mikko Hirvonen gleich einmal 16 Sekunden zurück. Es führt Latvala - 7 Sekunden dahinter liegen Sordo, Galli & Loeb knapp beieinander.

Michael Noir Trawniczek

Die erste Wertungsprüfung der Sardinien-Rallye hatte es in sich - sämtliche Piloten klagten über die rutschigen Bedingungen. Vor allem mit dem harten Pirelli-Reifen werden die WRC-Fahrer auf die Probe gestellt. Und wieder einmal zeigte sich, dass der WM-Leader für seine WM-Führung hart bestraft wird - weil er als erster Pilot auf die Prüfungen muss und er als "Staubsauger" für den Rest des Feldes den losen Schotter von der Fahrbahn zu fegen hat.

Mikko Hirvonen ist seit Jordanien wieder der "glückliche" Leader - er verlor auf der 16,3 Kilometer langen SP 1 "Monte Corvos" als Achtschnellster gleich einmal 16 Sekunden auf den Bestzeithalter, seinen Teamkollegen bei Ford, Jari Matti Latvala. Hirvonen klagte gegenüber dem WRC-Radio: "Es ist derartig rutschig auf den Straßen..."

Citroen-Pilot Sébastien Loeb musste als Zweiter auf die Strecke - und auch er klagte: "Es ist sehr knifflig, sehr eng, sehr rutschig. Wir hatten keine wirkliche Reifenwahl - es ist sehr schwierig mit den harten Reifen." Loeb beendete die Prüfung mit 7,4 Sekunden Rückstand als Vierter.

Bestzeithalter Latvala war sich seines Vorteils bewusst: "Es war kein leichter Start - es ist wirklich schwierig - aber ich habe ein gutes Gefühl. Sicher profitiere ich jetzt von meiner Startposition - aber ich denke, dass es am Nachmittag um einiges härter für mich werden wird."

Hinter Latvala konnte Dani Sordo die zweitschnellste Zeit fahren - exakt sieben Sekunden hinter dem jungen Finnen. Auf Platz drei, nur vier Zehntelsekunden langsamer als Sordo, landete Stobart Ford-Pilot Gigi Galli. Der Italiener erklärte, er könne es derzeit noch nicht wirklich laufen lassen, weil er keinesfalls von der Straße rutschen möchte: "Ich möchte hier unbedingt ein gutes Ergebnis erzielen - es ist nicht leicht, denn ich möchte den Wagen unbedingt auf der Straße halten."

Aufhorchen ließ Andreas Mikkelsen auf seinem privaten Ford Focus - der junge Gymnasiast konnte mit 9,6 Sekunden Rückstand die fünftschnellste Zeit markieren.

Petter Solberg (+10,7 Sekunden) reihte sich hinter Mikkelsen als Sechster ein - doch der Subaru-Pilot war alles andere als zufrieden: "Es wird immer schlechter - ich habe schon wieder Probleme mit dem Dämpfer." Teamkollege Chris Atkinson (+13 Sekunden) belegte direkt hinter Solberg Rang sieben. Auch er schüttelte den Kopf: "Es ist wirklich rutschig - ich habe nicht erwartet, dass es ein derart loser Untergrund ist."

Hinter Hirvonen belegen Östberg (Subaru), Aava (Citroen), Andersson (Suzuki), Solberg (Munchi's Ford), Gardemeister (Suzuki), Villagra (Munchi's Ford), Rautenbach (Citroen), Wilson (Stobart Ford) und Al-Quassimi die Ränge 9 bis 17.

Die nächste Prüfung, SP 2 "Crastazza" erstreckt sich über 33,96 Kilometer - dort wird seit 10.50 Uhr gefahren.

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