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Die Ford-Taktik ging auf

Der zum "Staubsaugen" verurteilte Sébastien Loeb liegt als Vierter 13,4 s zurück. Es führt Hirvonen vor Latvala und Galli. PWRC: Aigner 0,7 s vor Sandell.

Michael Noir Trawniczek

In der letzten Kurve der letzten Wertungsprüfung des Freitags haben die Ford-Piloten beinahe bis zum Stillstand abgebremst, sodass der zuvor rund 15 Sekunden zurückliegende Sébastien Loeb die Führung erlangte - der Hintergrund: Der Führende muss am Samstag als Erster auf die Strecke, um den losen Schotter von der Strecke zu fegen. Dabei verliert er sehr viel Zeit...

Die Taktik ging auch prompt auf: Auf der morgendlichen SP 10 "Chimera" (16,49 km) waren die Ford-Werkspiloten Mikko Hirvonen und Jari Matti Latvala am schnellsten, Loeb hielt sich tapfer, als Drittschnellster mit einem Rückstand von 3,9 Sekunden. Auf der 27,36 km langen SP 11 "Silyon" allerdings verlor der Citroen-Pilot als Fünftschnellster 16,6 Sekunden - die Reihung auf dieser Prüfung lautete: Hirvonen, Stobart Ford-Pilot Gigi Galli, Latvala und Urmo Aava, der im PH Sport-C4 unter "Superally" den Event fortsetzt.

Vor dem Vormittags-Service führt somit Hirvonen 2,9 Sekunden vor Latvala sowie 5,2 Sekunden vor Galli. "Staubsauger" Loeb liegt als Vierter 13,4 Sekunden zurück. Der zweite Stobart Ford-Pilot Henning Solberg, der am Freitagabend noch auf Rang zwei lag, weist als Fünfter bereits einen Rückstand von 45,4 Sekunden auf. Mit 1:33 Minuten Rückstand belegt Subaru-Pilot Petter Solberg Platz sechs, dahinter Dani Sordo im zweiten Werks-Citroen sowie Matthew Wilson im dritten Stobart Ford.

PWRC: Aigner weiter in Führung

Andreas Aigner und Klaus Wicha, die Führenden der PWRC-Wertung, konnten auf der zehnten Prüfung erneut die Bestzeit markieren und so ihren Vorsprung auf Patrick Sandell im Peugeot 207 Super 2000 leicht ausbauen. 6,1 Sekunden lagen die Mitsubishi-Piloten voran.

Auf der elften Prüfung erlebten die Red Bull Rallye Team-Piloten dann einen heiklen Moment - Aigner berichtete dem WRC-Radio: "Wir trafen einen Stein, seitdem verhält sich das Auto ein bisschen seltsam - der Stein lag mitten auf der Straße, mitten auf der Linie, ich weiß nicht, woher der Stein kam. Aber egal - wir hatten ansonsten keine Probleme." So konnte Sandell den Vorsprung wieder reduzieren - Aigner liegt nun die Winzigkeit von 0,7 Sekunden vor dem Schweden.

Um 12.59 Uhr Ortszeit (11.59 Uhr MESZ) wird die 20,5 Kilometer lange SP 12 "Kemer1" absolviert, um 13.49 Uhr Ortszeit (12.49 Uhr MESZ) wird die Prüfung "Silyon" als SP 13 ein zweites Mal befahren, bevor es erneut ins Service geht.

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