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Rallye-WM: Akropolis

Petter Solberg erstes Opfer der knallharten Prüfungen

Jari Matti Latvala geht als Führender in die Mittagspause, Dani Sordo verdrängte Hirvonen auf Platz drei. PWRC: Athanassoulas führt vor Sandell.

Michael Noir Trawniczek

Mit einer Bestzeit auf der 23,76 km langen SP 2 „Thiva“ konnte Citroen-Pilot Dani Sordo das in Führung liegende Ford-Duo „sprengen“. Der Spanier erklärte: „Ich bin zufrieden mit dem Auto, von der Startreihenfolge her ist es für Latvala wohl etwas einfacher.“

Der von Sordo angesprochene Jari Matti Latvala konnte mit der zweitschnellsten Zeit seine Führung verteidigen, sein Vorsprung auf Sordo beträgt 7,8 Sekunden. Der stets selbstkritische Ford-Pilot war diesmal mit seiner Leistung vollauf zufrieden: „Es ist läuft sehr okay, ich habe keine wirklichen Fehler gemacht und auf dieser Prüfung lief es ganz besonders gut.“

Mikko Hirvonen im zweiten Werksboliden von Ford rutschte damit auf den dritten Platz zurück. Im Zielraum fühlte er, dass er wohl nicht der Schnellste war – enttäuscht sagte er nur: „Jari Matti ist sicher schneller als ich.“ Hirvonen fehlen allerdings nur 1,5 Sekunden auf Sordo sowie 9,3 Sekunden gesamt.

Loeb auf Rang fünf

Sébastien Loeb, der als WM-Leader die Prüfungen eröffnen muss, verlor diesmal etwas weniger Zeit als auf der ersten Prüfung und erklärte: „Das ist ein schwieriger Job, den Schotter wegzuräumen – aber auf dieser Prüfung hatte ich viel Spaß und ich bin gut gefahren, mehr wäre nicht gegangen.“ Loeb fuhr die viertschnellste Zeit, im Gesamtklassement jedoch liegt Adapta Subaru-Pilot Mads Östberg knapp vor ihm – der Norweger lieferte eine gute Performance und liegt als Vierter jedoch bereits 24,7 Sekunden zurück.

Nur vier Zehntelsekunden hinter Loeb belegt Citroen Junior Evgeny Novikov den sechsten Gesamtrang, weitere 9,4 Sekunden dahinter liegt sein Teamkollege Sébastien Ogier auf Rang sieben.

Henning Solberg fuhr auf SP 2 die siebtschnellste Zeit und ist mit seinem achten Gesamtrang alles andere als zufrieden: „Wir fahren so schnell wir können, aber wir schaffen keine ordentliche Zeit. Das war alles andere als perfekt. Aber wir geben nicht auf.“

Die harten Prüfungen verlangen die ersten Opfer – Stobart Ford-Pilot Matthew Wilson kam auf der Prüfung zum Erliegen. Munchi’s Ford-Pilot Federico Villagra (Gesamtrang elf) berichtete: „Ich habe Matthew am Straßenrand gesehen, er scheint ein mechanisches Problem zu haben, er ist jedenfalls okay.“

Pech für Petter

Ein technisches Gebrechen zog sich leider auch der nach SP 1 auf Platz drei gelegene Privatier Petter Solberg zu. Nachdem er mit einem Rückstand von 44,8 Sekunden ins Ziel der SP 2 kam, berichtete der Norweger: „Irgendetwas ist gebrochen, es ist auf einer Geraden passiert – ich weiß nicht, was es ist, aber irgendetwas ist komplett weg gebrochen.“

Solberg und sein Co-Pilot Phil Mills haben daraufhin im Zielraum die Vorderräder abmontiert, da sich möglicherweise ein Bolzen des Lenkgestänges gelöst hat. So lagen Solberg und sein Co-Pilot unter dem Citroen Xsara WRC – auf der Suche nach dem Problem. Es stellte sich heraus, dass der Defekt nur im Service repariert werden kann – allerdings handelt es sich um ein lediglich 15 Minuten andauerndes Remote-Service.

PWRC: Führung für Athanassoulas

Sensationell fuhr erneut der Grieche Lambros Athanassoulas, der einen privaten Skoda Fabia Super 2000 pilotiert. Der Lokalmatador konnte dem in der PWRC führenden Armindo Araujo rund fünf Sekunden abknöpfen und führt nun in der PWRC-Wertung 0,7 Sekunden vor seinem Markenkollegen Patrik Sandell.

RBRT-Teamchef Raimund Baumschlager erklärte: „Bei uns ist alles bestens, wir haben am Auto keinerlei Probleme. Patrik ist eher defensiv gestartet, wird diese Taktik auch am Nachmittag beibehalten um die Technik zu schonen.“

Weitere 0,4 Sekunden dahinter belegt Tabellenleader Nasser Al-Attiyah Platz drei. Armindo Araujo liegt als Vierter auch nur 1,3 Sekunden hinter dem Subaru-Piloten, und auch Patrik Flodin liegt in Schlagdistanz – es geht knapp zu in der PWRC. Pirelli Star Driver Jarko Nikara wird zwar nicht in der PWRC gewertet, fährt jedoch mit seinem Mitsubishi Lancer Evo X munter in den Top 5 der PWRC-Gesamtwertung mit.

Als Mittagsservice steht den Piloten wie erwähnt nur ein 15-minütiges Remote-Service zur Verfügung – um 14.02 Uhr Ortszeit (13.02 Uhr MESZ) wird die Rallye mit der 23,17 km langen SP 4 „Bauxites“ fortgesetzt. Um 14.56 Uhr Ortszeit (13.56 Uhr MESZ) wird die 23,68 km lange SP 5 "Drosshori" gestartet. Nächste News erfolgt nach SP 5.

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