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Schotterpremiere für das DS3 WRC

Sébastien Loeb freut sich über die vorteilhafte Startposition und peilt seinen fünften Mexiko-Sieg an. Ogier im zweiten Werks-DS3, Solberg als Privatier.

Auf schwedischem Schnee musste das Citroen-Werksteam das Feld noch den Skandinaviern und der Konkurrenz von Ford überlassen.

Doch der Auftakt hatte seine ganz eigenen Gesetze.

Und wie das Kräfteverhältnis zwischen den neuen Boliden wirklich aussieht, das wird sich erst bei den nächsten Rallyes zeigen. Citroen will dabei den Spieß wieder umdrehen.

In den nächsten Monaten stehen in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) erst einmal sieben Schotterrallyes in Folge an, beginnend mit der Rallye Mexiko (4. bis 6. März).

Der erste Asphaltlauf des Jahres ist erst die Deutschland-Rallye im August.

Insgesamt neun der 13 Rallye in diesem Jahr werden auf Schotter ausgetragen.

Entsprechend wichtig ist es Citroen, auf mit dem neuen DS3 WRC auf diesem Belag konkurrenzfähig zu sein.

Die Werkspiloten sind jedenfalls vor dem Start der Rallye Mexiko bester Dinge. Sebastien Loeb und sein Co-Pilot Daniel Elena haben den Lauf auf den staubigen Pisten rund um Leon bereits vier Mal in Folge gewonnen.

Auf Sieg fahren wollen auch Sebastien Ogier und Julien Ingrassia, die in Mexiko ihr WRC-Debüt gegeben haben. Im vergangenen Jahr sorgten Loeb, Petter Solberg und Ogier in Mexiko für ein reines Citroen-Podium.

Ein wichtiger Faktor in Mexiko ist auch die Höhe. Die Route führt bis auf 2.700 Meter über dem Meeresspiegel. Die dünne Luft wirkt sich auf die Motorleistung und die Kondition der Crews aus. Die Autos sind speziell für diese Bedingungen vorbereitet worden, ein Hauptaugenmerk galt dabei dem Motormapping.

Ogier ist nach seinem vierten Platz in Schweden der momentan bestplatzierte Citroen-Pilot in der Fahrerwertung. "Ich habe gute Erinnerungen an die Rallye Mexiko", sagt der 28-Jährige.

"2008 haben wir dort bei unserem ersten WM-Lauf im C2 S1600 den Sieg in der Juniorenwertung und den achten Gesamtrang geholt. Im vergangenen Jahr hatten wir einen spannenden Endspurt, bei dem ich mit Petter Solberg um den zweiten Platz gefightet habe."

"In diesem Jahr haben wir für den ersten Tag eine gute Startposition", erklärt Ogier weiter. "Ich bin zuversichtlich und freue mich auf die Rallye, die einem Fahrer viel Spaß macht. Wie alle meine Rivalen bin ich gespannt, ob wir bei den Tests einen guten Job gemacht haben."

Weltmeister Loeb liegt nach der Rallye Schweden auf dem sechsten Platz der Fahrerwertung und hat damit eine noch bessere Startposition. Mexiko-Sieg Nummer fünf ist sein Ziel.

"Mit der ersten Schotterrallye beginnt die Saison erst richtig", sagt Loeb. "Die Route entspricht weitgehend dem, was uns dann auch in der restlichen Saison erwartet, eine Kombination aus sehr schnellen und sehr kurvenreichen Abschnitten. Wir wissen, dass es einige Siegkandidaten gibt. Für uns ist wichtig, im Titelkampf keine Punkte zu verschenken."

Petter Solberg geht in einem dritten Citroen DS3 WRC an den Start. Sein Ziel lautet ebenfalls, ganz vorn mitzumischen und zumindest auf das Podium zu fahren. Kimi Räikkönen verzichtet auf die Reise nach Mexiko und greift Ende März in Portugal wieder ins Geschehen ein.

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