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In luftigen Höhen – ist alles ein bisschen anders…

Wie sich die Teams der Rallye-WM auf die schwierigen Prüfungen in 2.700 Metern Seehöhe vorbereitet haben und worauf es in Mexiko ankommen wird.

Für die Crews der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) geht es am kommenden Wochenende hoch hinaus. Bei der Rallye Mexiko, dem zweiten Saisonlauf, führt die Route bis auf 2.700 Meter über dem Meeresspiegel.

Jeder Bergsportler weiß, wie "dünn" die Luft in diesen Höhen werden kann.

Und der geringe Sauerstoffgehalt macht sich nicht nur bei den Fahrern bemerkbar, für die jede Bewegung anstrengender wird.

Sondern auch bei den 1,6-Liter-Turbomotoren, die mit jedem Höhenmeter an Leistung verlieren, insgesamt um bis zu 20 Prozent.

Entsprechend haben sich auch die Teams auf diese speziellen Anforderungen vorbereitet. Dabei war Einfallsreichtum gefragt, denn Testfahrten außerhalb Europas sind per Reglement verboten - einfach in Mexiko zu üben, war also nicht möglich.

Ford hat den neuen Fiesta RS WRC einem zweitägigen Prüfstandtest im Entwicklungszentrum Dunton unterzogen, bei dem diese atmosphärische Ausnahmesituation gezielt simuliert wurde.

Bei den Testfahrten wurde außerdem mit reduziertem Schub gefahren, damit die Piloten ihre Bremspunkte anpassen konnten.

"Die Höhe ist in Mexiko eine große Herausforderung, und wir wissen, dass die Motoren weniger Leistung haben werden als in Schweden", wird Tim Jackson, der Ingenieur von Ford-Werkspilot Jari-Matti Latvala, von der offiziellen WRC-Website zitiert.

Außerdem hofft man bei Ford, dass auch das Sechsgang-Getriebe im Fiesta (der Focus hatte ein Fünfgang-Getriebe) in Mexiko helfen kann.

"Mit dem hochdrehenden Motor und dem Sechs-Gang-Getriebe können wir die volle Leistung des Motors die ganze Zeit über nutzen, was vor allem in der Höhe sehr wichtig ist", sagt Jackson.

Doch nicht nur dem Bereich Motor gilt in Mexiko besondere Aufmerksamkeit.

Die hohen Temperaturen stellen auch das Getriebe, die Reifen und nicht zuletzt die Fitness der Crews auf eine weitere Belastungsprobe.

Und, so weiß Citroen-Technikchef Xavier Mestelan-Pinon: "In dünnerer Luft ist es schwieriger, die Bremsen, die Kühlsysteme und die Motoren zu kühlen, die noch mehr leiden, wenn es heiß ist. Das ist eine große Herausforderung."

Weil die Turbomotoren unter der extremen Höhenlage mehr leiden als die Saugermotoren, könnten die fünf Super 2000-Teams, welche in der SWRC antreten, für die eine oder andere Überraschung sorgen.

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