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Tidemand hat Wilson beeindruckt

Der Schwede hat sich mit seinem Auftritt beim zweiten WM-Lauf in einem privaten Fiesta WRC den Respekt des M-Sport-Chefs erarbeitet.

M-Sport setzt in der laufenden Saison auf junge Hoffnungsträger, doch bei der Schweden-Rallye stahl ein Lokalmatador, den niemand auf der Rechnung hatte, Mads Østberg und Evgeny Novikov zumindest kurzfristig die Show. Auf einer Sonderprüfung war Pontus Tidemand sogar bester Ford-Pilot. Der 22jährige steuerte auf ein Resultat in den Top 6 zu, ehe sein privat eingesetzter Fiesta RS WRC einen Motorschaden erlitt, der alle Träume von einem Spitzenergebnis zerstörte. Einen guten Eindruck hat Tidemand trotzdem hinterlassen.

Malcolm Wilson zollt dem Schweden seinen Respekt. "Pontus hat mich überrascht. Er fuhr sehr, sehr gut. Ich wusste vorher gar nicht, was ich von ihm erwarten sollte", staunt der M-Sport-Teamchef im Gespräch mit Autosport und bedauert trotz aller Konkurrenz, dass Tidemand vom Technikpech aus dem Event geworfen wurde: "Wirklich schade, er war auf dem Weg zu einem großartigen Ergebnis." Offensichtlich hätte Wilson dem Youngster also zugetraut, sich im Kreise der Besten zu behaupten.

Das klingt nach einem perfekten Bewerbungsschreiben des Mannes, der im vergangenen Jahr die WRC Academy als Dritter abschloss. Tidemand, Stiefsohn von Rallye-Routinier Henning Solberg, ist bei jener Managementfirma unter Vertrag, die auch den Norweger Andreas Mikkelsen betreut und dem zweifachen Champion der Intercontinental Rally Challenge kürzlich einen limitierten Vertrag bei Volkswagen verschaffte. Vielleicht erhält Tidemand bei M-Sport bald eine ähnliche Chance.

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