
WRC: Schweden-Rallye 2013 | 07.02.2013
Volkswagen mit starker Performance
Volkswagen mit starker Performance: Doppelsieg im Shakedown, Bestzeit für Ogier im Qualifying. Novikov und Minor landen im Quali auf Platz neun.
„Wir sind nicht so gut vom Start weg gekommen, das war kein guter Start“, klagte Sebastien Ogier nach dem Qualifying für die Schweden-Rallye, welches auf einer rund vier Kilometer langen Teststrecke außerhalb von Hagfors abgehalten wurde.
Doch der Volkswagen-Pilot war trotz seines „Malheurs“ am Start der absolut schnellste Pilot der Qualifikationssitzung und darf damit als erster Fahrer seine Startposition für die erste Etappe der Rallye wählen. Einen ersten Hinweis auf seine Wahl gab Ogier bereits: "Die Strecke hat einen großen Cleaning-Effekt, sie wurde von Auto zu Auto schneller und wir erwarten für morgen das Gleiche. Ich werde jetzt nicht sagen, welche Position ich wähle - aber sagen wir so: Ich werde nicht als Erster auf die Strecke fahren."
Bereits im Shakedown vor dem finalen Qualifying-Run zeigte sich das VW Polo World Rally Car als besonders stark: Da waren Jari-Matti Latvala und Ogier auf den Plätzen eines und zwei zu finden – auf Platz drei lagen Evgeny Novikov und seine österreichische Co-Pilotin Ilka Minor.
Im Qualifying selbst reichte es für das russisch-österreichische M-Sport-Werksduo dann nur für die neuntschnellste Zeit. Besser erging es Teamkollege Mads Östberg, der im Qualifying mit der zweitschnellsten Zeit glänzen konnte.
Auf Platz drei landete mit Mikko Hirvonen der Schnellste der drei Citroen-Werkspiloten, der jedoch selbstkritisch erklärte: „Es gab mehr Grip, als ich es erwartet hatte, da hätte ich wahrscheinlich härter attackieren können.“
Weltmeister Sebastien Loeb kam über Platz acht nicht hinaus, erklärte aber, er habe einen freien und guten Lauf gehabt - bei Temperaturen um minus fünf Grad Celsius und leichtem Schneefall musste Loeb als WM-Leader im Qualifying als erster Wagen auf die Strecke fahren, litt also ein wenig unter dem "Staubsaugereffekt"...
Eine große Überraschung lieferte Lokalmatador Pontus Tidemand auf einem Ford Fiesta RS WRC - der 22-Jährige, der als Stiefsohn von Henning Solberg von der Solberg-Familie gefördert wird, konnte die viertschnellste Zeit markieren. Henning Solberg selbst blieb bei seinem Comeback in der WRC auf Platz 13.
Bremsprobleme gab es am dritten Werks-Citroen von Dani Sordo, der Spanier konnte daher nur einen Trainingslauf absolvieren und belegte im Qualifying nur den zehnten Platz.
Jarkko Nikara flog im Mini WRC im Shakedown bei seiner zweiten Fahrt von der Strecke: Bei hohem Tempo, im sechsten Gang, fabrizierte der Finne einen Dreher - glücklicherweise wurden weder die Fahrer verletzt noch das Fahrzeug allzu schwer beschädigt, es wurden lediglich ein Hinterrad zerstört und eine vordere Radaufhängung leicht beschädigt.
Qualifying
1. Sebastien Ogier VW 1:51.357 2. Mads Östberg M-Sport +0.900 3. Mikko Hirvonen Citroen +1.564 4. Pontus Tidemand M-Sport +2.448 5. Juho Hänninen M-Sport +2.561 6. Jari-Matti Latvala VW +2.705 7. Thierry Neuville M-Sport +3.038 8. Sebastien Loeb Citroen +3.468 9. Novikov/Minor M-Sport +4.193 10. Dani Sordo Citroen +4.787 11. Martin Prokop M-Sport +5.714 12. Jari Ketomaa M-Sport +6.197 13. Henning Solberg M-Sport +6.724 14. Khalid Al-Qassimi Citroen +6.830 15. Matthew Wilson M-Sport +10.181 16. Michal Kosciuszko Mini +10.305 17. Jarkko Nikara Mini keine Zeit
Beste Shakedown-Zeiten
1. Latvala 1:54.1 2. Ogier 1:54.2 3. Novikov/Minor 1:55.9 4. Östberg 1:56.2 5. Hirvonen 1:56.8 6. Hänninen 1:56.8 7. Loeb 1:56.8 8. Neuville 1:57.4 9. Tidemand 1:58.8 10. Solberg 1:59.1 11. Sordo 1:59.4 12. Ketomaa 2:00.2 13. Al-Quassimi 2:00.5 14. Prokop 2:02.5 15. Kosciuszko 2:03.1 16. Wilson 2:04.5 17. Nikara 2:06.6