RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-WM: News

WRC-Kommission plant radikale Veränderungen

Die Neuregelung der Startreihenfolge, das Shootout am letzten Tag und das Verbot der Übertragung von Splitzeiten stehen beim Treffen der WRC-Kommission zur Debatte.

In der nächsten Woche könnten einige der einschneidendsten Veränderungen in der Geschichte der Rallye-Weltmeisterschaft beschlossen werden. Bei einem Treffen der WRC-Kommission stehen unter anderem die Startreihenfolge, entscheidende Wertungsprüfungen am Schlusstag und das Verbot der Anzeige von Zwischenzeiten in den Autos auf dem Programm.

Die WRC-Kommission wird ihre Vorschläge dann dem Motorsport-Weltrat bei seiner nächsten Sitzung in Peking vorlegen. Das Treffen soll der Schlusspunkt unter einer langen Debatte über das zukünftige Format des Schlusstags sein, das ab 2015 gelten soll. Die Pläne über ein Shootout bei der letzten Sonderprüfungen müssen jedoch noch im Detail überarbeitet werden.

Auch die Festlegung der Startreihenfolge soll verändert werden. So soll der WM-Führende künftig am ersten und zweiten Tag als Erster auf die Strecke gehen und nicht wie in dieser Saison nur am ersten Tag. Ab der Rallye Monte Carlo im Januar soll dann nur noch am letzten Tag der Führende als Letzter starten. Nach diesem System wird derzeit an allen Tagen außer dem ersten gestartet.

Diese Änderung dürfte vor allem beim amtierenden Weltmeister Sebastien Ogier auf Kritik stoßen. Der Franzose hatte mehrfach seine Frustration über die Tatsache zum Ausdruck gebracht, dass er als Erster über den losen Schotter fahren muss und das System als "Regel für die Verlierer" bezeichnet. Ogier bevorzugt die Rückkehr zum Qualifying-Format der vergangenen Saison, bei dem der schnellste Fahrer eines einzelnen Shakedown-Runs seine Startposition am ersten Tag frei wählen konnte.

Eine weitere große Änderung betrifft vermutlich die Kommunikation zwischen der Teamleitung und die Autos während der Sonderprüfungen. Derzeit bekommen die Crews die Zwischenzeiten direkt in die Autos übertragen und können ihr Tempo so an das ihrer Rivalen anpassen. Das wird zukünftig höchstwahrscheinlich nicht mehr erlaubt sein.

"Wir sind uns vollkommen im Klaren darüber, dass einige dieser Entscheidungen unpopulär, vielleicht sogar sehr unpopulär sein werden, aber wir treffen sie im Interesse das Sports und nicht mit Rücksicht auf einzelne Personen oder Teams", sagt eine Quelle innerhalb der FIA. "Wie in jedem Sport werden diejenigen, die am meisten zu verlieren haben, versuchen, das Risiko zu minimieren. Und dabei helfen die Zwischenzeiten."

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: News

Weitere Artikel:

ARC, OBM Rallye: Vorschau Schindelegger

Neustart in der Welt der 1000 Hügel

Für das Rallyeteam Schindelegger soll die „Land der 1000 Hügel - Rallye“ die Saison 2025 neu starten. Mit großem Aufwand wurde der Ford Escort RS2000 des Teams vorbereitet, um bei der Austrian Rallye Challenge einen guten Abschluss des Jahres zu erkämpfen.

ARC, Rallye Weiz: Bericht Schindelegger

Riesige Enttäuschung in Weiz

Das Rallyeteam Schindelegger fällt schon in Sonderprüfung 1 beim Historic Highlight des Jahres wegen Getriebeschaden aus.

ARC, OBM Land der 1.000 Hügel Rallye: Vorschau

Vorletzte ARC-Rallye: Noch alles offen!

Vor dem vorletzten Lauf zur Austrian Rallye Challenge sind sowohl in der ARC als auch in der ARCH noch alle Positionen offen. Auch in ART und ARCP ist zumindest theoretisch noch nichts in trockenen Tüchern. Bei der OBM Land der 1.000 Hügel Rallye stehen 38 ARC-Teams am Start.

WRC Finnland: Nach Tag3 (SP18)

Toyota mit Fünffachführung

In derselben Prüfung erleiden Thierry Neuville und Adrien Fourmaux Reifenschäden - Kalle Rovanperä führt mit einer halben Minute Vorsprung

ERC/CZ, Barum-Rallye: Vorschau

Wagner: Erster ERC-Sieg möglich?

Vier österreichische Piloten sind bei der Barum-Rallye am Start. Allen vorn Simon Wagner, im Vorjahr Zweiter - schafft er heuer die große Sensation?