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ERC/ORM: Jännerrallye 2015

Es hat nicht sein sollen…

Gerald Rigler und Martin Roßgatterer beeindruckten bei der Jännerrallye mit Top-Zeiten, doch dann streikte die Technik des Mitsubishi Evo IX.

Foto: Wilhelm Wolfmayr/Bernhard Hager

Endlich eine Jännerrallye wie man sie sich wünscht, mit tief winterlichen Fahrverhältnissen. Doch für die Rigler Racing Piloten Gerald Rigler und Martin Roßgatterer wurde diese Ausgabe zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Auf den ersten drei Sonderprüfungen stellte sich heraus, dass das eingesetzte Reifenmaterial bei diesen Verhältnissen nicht richtig funktioniert. Vor allem der fehlende Seitenhalt bremste die Piloten etwas ein. Während des ersten Services wurde beschlossen bis zum nächsten Service anderes Reifenmaterial zu organisieren. Leider kündigte sich aber auf SP4 (Pierbach) das Aus an, denn an zwei Zylindern fiel die Zündung aus. Die Prüfung wurde trotzdem mit der Leistung von nur zwei Zylindern beendet. Im Ziel der Prüfung stellte sich heraus, dass ein Zündmodul am Mitsubishi Evo IX abgebrannt war. Da bis zum nächsten Service noch zwei Prüfungen zu absolvieren waren, beschloss man den Evo abzustellen, im Service zu reparieren und am nächsten Tag unter Super Rallye mit anderem Reifenmaterial zu starten.

Gesagt, getan. So fräste man sogleich auf der Eröffnungssonderprüfung des nächsten Tages in Gutau im nationalen Starterfeld die zweitbeste Zeit hinter Raimund Baumschlager in den Schnee. Auf der darauffolgenden Sonderprüfung in Unterweißenbach wurde man aber bereits erneut durch ein technisches Problem gebremst, welches die Piloten im Ziel selbst beheben konnten. In der Arena Haid markierte man bereits wieder die drittbeste Zeit im nationalen Starterfeld, knapp 1,2 Sekunden hinter dem Zweitplatzierten.

Im nächsten Service wurde entschieden, nicht in weiteres Reifenmaterial zu investieren, sondern wechselte vor den nächsten vier Sonderprüfungen in Gutau, Unterweißenbach, Haid und Aisttal die Reifen lediglich von vorne nach hinten, da man aufgrund des Superrallye Reglements ohnehin außerhalb der Wertung war. Trotzdem konnten Rigler/Roßgatterer noch die viertbeste nationale Zeit auf der SP17 markieren. Im letzten Service wurden die Reifen dann nochmals nur von vorne nach hinten getauscht und man startete in die eisige Abschlusssonderprüfung Aisttal, wo man das Tempo aber entsprechend reduzierte, da das Ziel nur noch ins Ziel zu kommen war. Ein großer Dank gilt den tollen Fans, die Rigler Racing auf jeder Sonderprüfung anfeuerten.

Fazit: Es wäre viel mehr für die Rigler Racing Piloten drin gewesen, da man, wenn es lief, auch internationale Rallyestars wie Lefebvre auf Citroen DS3 R5 oder Breen auf Peugeot 208 T16 hinter sich lassen konnte. Darum geht’s nun voller Engagement in die Vorbereitungen für die nächste Rallye.

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