
ERC/ORM: Jännerrallye 2015 | 05.01.2015
Ein interessanter erster Tag in Freistadt
Kajetanowicz überlegen, Baumschlager nur knapp hinter Consani, Wagner und weitere Lokalhelden brillieren – motorline.cc hat die Gesamtzeiten!
„Es war wie ein Traum, es war ein fantastischer Tag“, jubelte Kajetan Kajetanowicz am Ende des ersten Tages der Jännerrallye, nachdem er auf den verschneiten, eisigen Straßen eine Dominanz an den Tag legen konnte, die ihresgleichen sucht: Auch der zweitplatzierte Robert Consani konnte da nur den Hut ziehen, er liegt als Gesamt-Zweiter beinahe vier Minuten zurück.
Nach seiner missglückten Auftakt-SP, auf der er wegen Überhitzungsproblemen rund fünf Minuten einbüßte, konnte auch Alexey Lukyanuk kräftig Gas geben und eine famose Aufholjagd starten. Kajetanowicz, Consani und Lukyanuk haben eines gemeinsam: Sie konnten auch Restbestände alter 15 Zoll-Reifen der Marke Pirelli zurückgreifen – und die waren an diesem Tag Gold wert…
Baumschlager top
Raimund Baumschlager, der im „nationalen Feld“ startet, konnte an diesem ersten Tag mit tollen Zeiten glänzen, am Nachmittag/Abend gab der Skoda-Pilot noch einmal kräftig Gas, sodass er im fiktiven Gesamtstand nur noch rund drei Sekunden hinter Consani auf Platz drei liegt.
Baumschlager erklärte: „Es ist für mich super gelaufen, wenngleich ich auch viel Glück hatte, immer auf der Straße zu bleiben. Auf der letzten Prüfung bin ich in eine Schneewand gekracht, wobei viel Schnee in die Kühlerbox gelangte und ich rund eine halbe Minute einbüßte.“ Ohne dieses Malheur würde der Rosenauer wohl schon auf Platz zwei der Gesamtzeiten liegen.
Wagner & Lokalhelden geben Gas
Beeindruckend fuhr auch der junge Lokalmatador Simon Wagner, der am Ende in der Gesamtzeitenliste als zweitbester Österreicher Platz sechs belegt. Der 22-Jährige pilotiert einen Race Rent-Mazda mit Baujahr 1993. „Ich bin überrascht und freue mich sehr, dass wir mit nur vier neuen Reifen so gute Zeiten fahren konnten“, erklärte Wagner. Aber auch weitere Lokalhelden wie Mario Traxl, Ernst Haneder oder auch Horst Stürmer im Audi Coupe Quattro konnten brillieren.
Martin Fischerlehner wiederum, nach den Ausfällen von Hermann Neubauer und Johannes Keferböck der einzige verbliebene Österreicher in der ERC-Wertung, konnte dort wie einst Franz Wittmann junior beeindrucken und findet sich nach dem ersten Tag als Sechster inmitten der ERC-Elite.
Zeitenservice-Farce
Eine „Farce“ nannte Österreichs größte Tageszeitung schon nach dem Shakedown den Umgang mit dem Live Timing – als am ersten Tag schließlich ein „National“-Button eingeführt wurde, beruhigte sich die Lage etwas. Doch um 19.30 Uhr war wieder alles anders, im Presseraum herrschte nur noch Kopfschütteln…
Sollten Sie am Dienstag also die verschiedensten Ergebnisse zur Jännerrallye lesen: Aufmotorline.cc finden Sie zumindest die Top 14 der gesamten gefahrenen Tageszeiten, unabhängig, zu welcher Meisterschaft die jeweiligen Teams gerechnet werden.
Gesamt-Top 14 nach Tag 1 (SP 10)
1. Kajetanowicz Ford R5 1:42:13.6 ERC/ORM 2. Consani Peugeot S2000 1:46:06.1 ERC 3. Baumschlager Skoda S2000 1:46:09.2 ORM 4. Tarabus Skoda S2000 1:48:43.0 ERC/ORM 5. Lukyanuk Ford R5 1:49:49.1 ERC 6. Wagner Mazda GTR 1:51:58.5 ORP 7. Haneder Mitsubishi Evo9 1:55:02.4 ORM 8. Fischerlehner Mitsubishi Evo9 1:55:56.1 ERC/ORM 9. Lefebvre Citroen R5 1:56:16.0 ERC 10. Traxl Mitsubishi Evo3 1:56:36.7 ORP 11. Stürmer Audi C. Quattro 1:57:51.5 ORP 12. Desl Mitsubishi Evo7 1:58:00.3 ORP 13. Raoux Ford R5 1:58:24.5 ERC 14. Vojtech Subaru 1:59:34.4 ERC/ORM