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Rallye-WM: News

Kenia: Vorvertrag mit WM-Veranstalter

Die Safari-Rallye wird aller Voraussicht nach ab 2020 wieder Teil der Rallye-WM sein; 2019 wird sie mit Anwärterstatus durchgeführt.

Die Rückkehr der Safari-Rallye im afrikanischen Kenia in die Rallye-WM rückt einen Schritt näher, denn die WRC Promoter GmbH hat eine Vereinbarung mit der dortigen Regierung unterzeichnet. Das kenianische Sportministerium plant die klassische Rallye ab 2020 wieder mit WM-Prädikat auszutragen. Es wäre ihr Comeback auf der Weltbühne nach elf Jahren: 2009 war sie zuletzt ein Lauf der Intercontinental Rally Challenge, nachdem der WM-Status bereits nach 2002 verloren worden war.

"Diese Vereinbarung spiegelt unsere Entschlossenheit wider, die legendäre Rallye wieder in der Weltmeisterschaft zu installieren und Afrika nach mehr als einem Jahrzehnt Abwesenheit wieder auf das Toplevel der Rallye-WM zurückzuholen", erklärte WRC-Manager Olivier Ciesla, als er in Anwesenheit von FIA-Präsident Jean Todt den Vertrag mit Vertretern des kenianischen Sportministeriums und des "WRC Safari Rally Project" unterzeichnete.

2002 wurde die Safari-Rallye zum letztem Mal im Rahmen der Rallye-WM ausgetragen; 2019 soll die Veranstaltung nun als sog. 'candidate event' mit WM-Anwärterstatus unter Beobachtung der FIA stattfinden. Dabei möchte man einen hohen Standard in Sachen Sicherheit und Organisation nachweisen. Die WRC Promoter GmbH wird danach voraussichtlich eine Aufnahme in den WM-Kalender der Jahre 2020 bis 2022 vorschlagen.

Die Kandidatenrallye wird voraussichtlich im März oder April 2019 ausgetragen werden. Das Datum wird finalisiert, sobald der WM-Kalender für die Saison 2019 feststeht, damit Verantwortliche der Rallye-WM teilnehmen können. Seit 2003 zählt die Rallye zur afrikanischen Meisterschaft, heuer war Ciesla zu Gast. "Das war lange ein Teil unserer Entwicklungsstrategie, dass wir Afrika wieder zurück in den WM-Kalender bringen und den Traum vieler Fans erfüllen", sagte er in Paris.

Eine WM müsse schließlich auch auf dem zweitgrößten Kontinent vertreten sein; die kenianische Regierung habe große Zusicherungen gemacht, um die Safari-Rallye zu altem Glanz zurück zu führen. Allerdings werde man den traditionellen Wettkampf auf ungesperrten Straßen durch Sonderprüfungen in privaten Siedlungen und ein umfassendes Sicherheitskonzept ersetzen. "Das bedeutet nicht, dass die Herausforderung geschmälert wird. Die Schotterpisten sind anspruchsvoll. Außerdem dürfen wir uns auf Bilder der afrikanischen Wildnis und atemberaubenden Landschaft freuen", so Ciesla.

FIA-Präsident Jean Todt war bereits zu Beginn des Jahres in Nairobi zu Gast. Die Regierung hat ein beträchtliches Budget für die Rallye versprochen. Auch Präsident Uhuru Kenyatta hat seine Unterstützung zugesagt, um Kenias Tourismus, Kultur und Erbe zu stärken. 1953 fand die Rallye anlässlich der Krönung von Queen Elisabeth II. zum ersten Mal statt, damals wurde in Kenia, Uganda und Tansania gefahren. Durch beschwerliche Bedingungen und lange Prüfungen und Etappen war die Rallye lange Zeit eine der härtesten für Mensch und Maschine – und wurde so zu einer der bekanntesten Motorsportveranstaltungen.

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