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Rallye-Challenge: Herbst-Rallye

Zuverlässigkeit ist Trumpf

Für Thomas Jung war es die letzte Rallye in diesem Jahr, wie bei allen anderen Veranstaltungen auch war er im Ziel und gut klassiert.

Nicht nur wegen der Punkte für die Rallye-Challenge, sondern weil es sich bekanntlich um eine schöne Veranstaltung handelt, wurde die Reise nach Leiben angetreten. Am Beifahrersitz saß wieder einmal David Bajzek, der noch vom Vorjahr eine Rechnung mit der Herbst-Rallye offen hatte.

Nebel und Wolken bereiteten am frühen Morgen bezüglich der Reifenwahl noch Sorgen, aber Intermediates hatte man sowieso keine und die alten Slicks gehören ja auch einmal aufgebraucht…

Auf SP 1 schaffte man dann trotz vorsichtigem Beginn eine schöne 19. Gesamtzeit und Rang zwei in der Klasse N3. Leider hatte man auf der zweiten Sonderprüfung einfach zu viel Respekt von dem teilweise sehr nassen und rutschigen Asphalt, was sich mit einem dementsprechenden Zeitverlust bemerkbar machte.

Auf der dritten Prüfung wollte man die verlorene Zeit wieder wettmachen, konnte sich aber trotz fehlerfreier Fahrt nur um sieben Sekunden gegenüber dem ersten Durchgang verbessern.
Der restliche Vormittag lief dann problemlos, das Wetter und die Stimmung wurden besser.

Ab Mittag bekam der Copilot dann plötzlich Kreislaufprobleme und man hoffte, dass er den Nachmittag noch übersteht, ohne wegzukippen. Mit Tabletten und einem Schläfchen zwischen den Sonderprüfungen erholte er sich langsam aber sicher.

Auf SP 7 war es dann wieder einmal so weit, die Technik machte – wenn auch nur kurz – Probleme: Auf einem Bergauf-Abschnitt streikte die Schaltung, erst nach ca. zehn Sekunden vergeblichen Umrührens in der Schaltkulisse, ließ sich endlich ein Gang einlegen, mit dem es Vortrieb gab.

Die letzte SP wurde leider nicht mehr gefahren, was sehr bitter war, da man nur 2,6 Sekunden hinter dem Klassenkonkurrenten Mario Streimetweger lag und auf jeder Nachmittags-SP Zeit aufholen konnte. So bekam aber jedes Team ab Startnummer 12 eine errechnete Zeit laut Reglement zugeteilt, was bedeutete, dass das Team Jung/Bajzek noch einmal um drei Sekunden mehr aufgebrummt bekam.

Am Weg ins Schluss-Service bemerkte man dann noch leichte Motoraussetzer und vor der Einfahrt zur ZK war der Opel nicht mehr zum Leben zu erwecken. Mit Muskelkraft schaffte das Team, ohne Strafzeit zu bleiben. Später sprang der Astra wieder an und es genügte, um ins Service und über die Ziellinie in den „Parc Fermé“ zu rollen. Im Ziel freute man sich sehr über einen dreizehnten Gesamtrang, war aber gleichzeitig etwas enttäuscht über den 3. Platz in der Klasse N3.

Dem Veranstalter kann man zu der tollen Rallye nur gratulieren, schade allerdings, dass es im SP-Ziel nie eine Zeittafel gab und die Ergebnisse während der Rallye laufend geändert wurden.

Ein Dank gebührt auch noch der Servicecrew, bestehend aus Walter Peschen und „Herrn Rossi“ Christian Rösler.

Anschließend wurde noch über eine Teilnahme bei der 3 Städte Rallye nachgedacht, der Gedanke aber mangels Motivation wieder fallen gelassen und die Saison 2004 für beendet erklärt.

Resümee: Im Jahr 2004 gab es sieben Starts (davon fünf im Ausland) jedes Mal mit Zielankunft und nie schlechter als auf Platz vier klassiert. Wenn das nicht ein Beweis für Zuverlässigkeit ist?

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