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WRC: Rallye Monte Carlo

„Sie pushten nur, wenn sie sich sicher fühlten“

Mads Östberg ist überglücklich. Er konnte bei seinem Citroen-Einstand gleich auf Rang vier und somit in die Punkteränge fahren.

Für Citroen startete die Saison 2014 erfolgreich: Kris Meeke fuhr bei der Rallye Monte Carlo auf Anhieb auf das Podest und Mads Östberg kam als Vierter ins Ziel. Dadurch sammelte das neue Duo gleich 33 WM-Punkte und nur vier weniger als Volkswagen. Die Freude im französischen Team war nach diesem Einstand groß. Für Östberg bedeutete der vierte Platz einen gehörigen Motivationsschub, nachdem 2013 bei Ford sehr schwierig verlaufen war.

Wichtig für das Selbstvertrauen war die erste Etappe, denn bei kniffligen Bedingungen blieb Östberg auf der Straße, obwohl die Reifenwahl nicht ganz optimal war. "Es war ein positiver Tag", blickt der Norweger auf den Donnerstag, den er als Gesamtfünfter beendete, zurück. "Wir lernten bei diesen komplizierten Straßenverhältnissen viel. Am Vormittag trafen wir zwar nicht die beste Reifenwahl, aber wir verloren nicht zu viel Zeit."

"Mir unterliefen zwar einige Fehler, aber sie waren nicht so groß, dass sie uns aus der Rallye werfen konnten. Wir wissen, dass wir schneller fahren können, aber wir müssen vorsichtig sein." Den Freitag beendete Östberg auf Platz vier, allerdings war sein Zeitrückstand kontinuierlich angewachsen. "Vielleicht war ich am Vormittag etwas zu vorsichtig, als die Straßen rutschig waren. Ich machte aber keine Fehler."

"Ich spürte, dass wir in der Nachmittagsschleife Fortschritte geschafft haben. In 'Sisteron - Thoard' wollte ich angreifen, aber ich musste mich dazu zwingen ruhig zu fahren." Schließlich war für den verschneiten Samstag Östbergs Taktik klar: Platz vier halten. "Es fühlt sich wie ein kleiner Sieg an. Ich bedanke mich bei meinem fantastischen Team, das uns geholfen hat, dieses Ergebnis zu erreichen. Wir machten dennoch kleine Fehler, weil die Bedingungen schwierig waren."

"Ich weiß, dass ich in einigen Prüfungen schneller hätte sein können, aber wir wollten unsere Position nicht durch unnötiges Risiko verlieren." Mit dieser Portion Selbstvertrauen wartet nun die Rallye Schweden auf Östberg - für ihn ein persönliches Saisonhighlight. Bei der Winterrallye ist der Skandinavier traditionell stark. Citroen-Teamchef Yves Matton ist mit der Performance von Meeke und Östberg sehr zufrieden.

"Wir sagten unseren Crews, dass sie bei schwierigen Bedingungen keine Risiken eingehen sollen. Wir hatten aber nur schwierige Bedingungen", so der Belgier. Diese Taktik wird auch durch die Tatsache unterstrichen, dass Citroen keine einzige Prüfungsbestzeit aufstellte. "Sie sind vernünftig gefahren und haben sich an unsere Instruktionen gehalten. Sie pushten nur, wenn sie sich sicher fühlten."

"Diese Performance ist ein großartiger Start in die Saison und für das Team sehr motivierend. Wir kennen den Speed von Kris. An diesem Wochenende hat er auch Reife gezeigt und das Ergebnis ins Ziel gebracht. Das ist ein wichtiger Grundstein für den Rest der Saison. Mads ist eigentlich kein Asphaltfahrer, aber er hatte im DS3 WRC sofort Selbstvertrauen. Während dem Shakedown hat er gemeint, dass er es zum ersten Mal auf diesem Untergrund genießt. Anschließend ist er sehr gute Zeiten gefahren."

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