AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
IAA 2019: Volkswagen T-Roc Cabrio

Offen für Gatsch

Offenes Fahren wird bei Volkswagen rustikal. Aus Osnabrück kommt künftig das erste Crossover-Cabriolet in der Kompaktklasse - als VW T-Roc Cabrio.

mid/wal

Das VW T-Roc Cabrio ist eine kleine Familienkutsche für Freizeit und Alltag. Durch die Verlängerung des Radstands um knapp vier Zentimeter konnten die Designer den systembedingten Platzverlust in Fond und Gepäckraum etwas kompensieren. Dennoch kann es hinten eng werden, wenn sich vorne ein großer Erwachsener langmacht.

Ein paar mittlere Koffer passen gut ins 284 Liter große Gepäckabteil, wahlweise auch Getränke-Kisten für die Open-Air-Party. Freilich sind die geschlossenen Versionen der T-Roc-Familie mit 445 Litern Kofferraum-Volumen deutlich geräumiger.

Dafür sieht das Cabrio trotz der eher sachlichen Formensprache nach viel Spaß aus und weckt Feriengefühle - wie einst das Käfer-Cabriolet. Seit seligen Käfer-Zeiten hat sich technologisch viel getan. Handarbeit erübrigt sich ja bei Freiluftfahrzeugen heutiger Art. Das Stoffverdeck des VW T-Roc Cabrio öffnet sich elektrisch innerhalb von neun Sekunden - auch während der Fahrt bei einer Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h. Das funktioniert auch per Fernbedienung mit dem Funkschlüssel.

Ob man den T-Roc nun Crossover Utility Vehicle (CUV) oder Sport Utility Vehicle (SUV) nennt - das Modell bringt die bekannten Stärken der Offroader mit, vor allem die erhöhte Sitzposition. Auch der Auftritt ist so, wie es SUV-Fans schätzen durch den muskulös-bulligen Look. Er ist aber gepaart mit der optischen Leichtigkeit, wie sie für Cabrios typisch ist.

Für gute Aerodynamik sorgt das schnittige Design: Zwischen den Längsrahmen des Verdeck-Gestänges sind vier Querspriegel und der Frontspriegel platziert. Dabei ist das Softtop über geschraubte Stoffhalteleisten mit den Spriegeln verbunden. Darum bläht es sich selbst bei höheren Geschwindigkeiten nicht auf - was sich natürlich auch positiv auf die Aerodynamik auswirkt und dem Geräuschpegel im Innenraum des Fahrzeugs Grenzen setzt.

Bei der Motoren-Palette gibt sich der sommerliche T-Roc vorerst bescheiden: Zur Wahl stehen zwei Ottomotoren: ein 1,0-Liter-Dreizylinder mit 85 kW/115 PS und 200 Newtonmeter Drehmoment sowie ein 1,5-Liter-Vierzylinder mit 110 kW/150 PS (250 Newtonmeter Drehmoment). Für den stärken Motor gibt es optional noch das Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.

Bei der Ausstattung hat der Kunde die Wahl zwischen "Style" und "R-Line". Die Linie "Style" steht für modernes Design und Individualismus. Wer es sportlich mag, könnte sich für die "R-Line" begeistern. Neben der sportlichen Optik steckt VW in dieses Ausstattungspaket unter anderem Nebelscheinwerfer, ein sportlich abgestimmtes Fahrwerk und dazu passende Sportsitze mit R-Line-Branding auf den Bezügen.

Für ausreichend Connectivity hat man ebenfalls gesorgt: Mit den bestellbaren Infotainment-Systemen der jüngsten Generation "MIB3" ist das Cabrio permanent online und holt so neue Funktionen und Dienste an Bord. Angezeigt werden die Infos auf einem acht Zoll großen Bildschirm. Im Zusammenspiel mit dem optional erhältlichen "Active Info Display" mit 11,7 Zoll großem Schirm entsteht eine komplett digitale Cockpit-Landschaft.

Im Sommer 2019 kann der Kunde aber nicht mehr ins neue VW-Cabrio einsteigen, denn die Premiere findet erst auf der IAA in Frankfurt am Main statt (12. bis 22. September 2019). Der Marktstart ist fürs Frühjahr 2020 vorgesehen. Auch auf die Preisliste muss man noch warten.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

IAA 2019: Volkswagen T-Roc Cabrio

Weitere Artikel:

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.