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Doppelreiter holt beim WM-Debüt Punkte

Rallye-WM-Einstand nach Maß für David Doppelreiter: der Niederösterreicher holt bei seinem ersten Auftritt im Konzert der Großen auf Anhieb zwei WM-Zähler.

Das war nichts für schwache Nerven! David Doppelreiter gestaltete sein WM-Debüt bei der traditionsreichsten aller Rallyes, der altehrwürdigen "Monte", zum Thriller - mit Happy End. Nach dem ersten Tag lag der 22-jährige Niederösterreicher bereits auf dem sensationellen dritten Platz der Junior World Championship. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse.

Gleich zu Beginn des zweiten Tages hatte der OMV-Pilot mit Getriebeproblemen zu kämpfen. Nach zwei SP´s schaffte es David mit nur mehr einem Gang in die Servicezone. Und dort zeigte die Servicecrew des Juniors ihr großes Können. In nur 30 Minuten wurde das Getriebe des Peugeot 206 XS gewechselt. Genau 26 Sekunden vor der Ausschlusstoleranz ging Doppelreiter auf die Strecke. Durch die Strafzeit von 2:30 Minuten fiel er aber auf den achten Rang zurück.

Gemäß der Lebensweisheit, dass man nur einen Brief aufgibt, kämpfte der WM-Neuling freilich unverdossen weiter. Unter tatkräftiger Mithilfe von Co Thomas Lettner fand das OMV-Team wieder schnell den Rhythmus und zeigte mit Top-3-Zeiten in der Super 1600-Klasse auf. Nach dem Ausfall von Spitzenreiter Gianluigi Galli (Ita/Fiat Punto) beendete Doppelreiter den zweiten Tag auf dem sechsten Gesamtrang, was einen WM-Punkt bedeutete.

Damit gab sich David nicht zufrieden. Fehlten doch lediglich 55 Sekunden auf den Deutschen Niki Schelle (Suzuki Ignis). Wie schon bei den WRC´s, wo Manfred Stohl mit Armin Kremer um Rang 15 fightete, kam es auch bei den KitCars zum "Bruderduell". Diesmal blieb freilich der Österreicher Sieger. Auf der vorletzten Sonderprüfung sicherte sich David Doppelreiter den fünften Platz und damit zwei WM-Punkte, mit denen wirklich niemand gerechnet hat.

Der überglücklicke Doppelreiter: "Es ist selbst für mich unglaublich. Mein Ziel war ein Top-10-Platz. Mit mehr durfte ich wirklich nicht rechnen. Schon allein, dass ich bei meinem ersten WM-Einsatz durchkomme ist sensationell. Die zwei WM-Punkte sind traumhaft. Ich denke, dass mich jetzt auch die Kollegen kennen gelernt haben und merken, dass wir in Österreich keine Nasenbohrer sind."

"Bedanken muss ich mich bei meinem Co-Piloten Thomas Lettner. Wir verstehen uns schon fast blind. Und natürlich auch bei meinem Team, dass nahezu Unmögliches möglich gemacht hat. Ohne die Jungs wäre die Rallye zu Ende gewesen und ich könnte einem dritten Platz nach dem ersten Tag nachtrauern. So eng liegt oft Glück und Pech beieinander."

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