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Österreichischer Doppelpack

Doppelte österreichische Premiere bei der Rallye-Monte Carlo, Manfred Stohl erstmals bei der WM im WRC, David Doppelreiter auf Peugeot in der Junior-WM.

Wenn am Freitag der Startschuss zur Rallye-WM-Saison 2002 fällt, betreten auch zwei Österreicher neues Terrain. Zwar ist Manfred Stohl kein echter WM-Neuling – der Wiener kann auf einge Gruppe-N-Erafahrung zurück blicken – mit einem WRC war der OMV-Pilot auf der internationalen Bühne bis dato aber noch nicht unterwegs.

Komplettes Neuland wartet auf David Doppelreiter, nach einem glücklosen Diesel-Jahr in der ÖM wagt sich der Youngster nun in die Junior-WM, gefahren wird mit einem Peugeot 206 1600 Kitcar, mit dem David bereits die Waldviertel-Rallye bestritt.

Während Doppelreiter sich von seinem ersten Auftritt noch nicht allzu viel erwartet – die erste Saison ist vielmehr ein Lehrjahr für den Niederösterreicher – hat Manfred Stohl ein Ziel vor Augen:

„Didier Auriol wird wie ich ein Toyota Corolla WRC einsetzen, an seinen Zeiten will ich mich orientieren. Ein Match mit den Werksteams wird hingegen schwierig, vor allem bei guten Verhältnissen. Ich hoffe daher auf wirklich widriges Wetter, sonst kann man den Rückstand auf die Spitze nicht wettmachen.“Ein Blick ins Vorjahr macht deutlich, dass Stohl die Monte zumindest im Gruppe N Auto liegt, zwar kostet ein Turboschaden letztendlich den Sieg, aber immerhin schaut am Ende noch ein zweiter Platz heraus.

Für David Doppelreiter wäre bereits ein Platz unter den Top-Ten eine sensationelle Leistung: „Ich werde aber sicher nicht Kopf und Kragen riskieren, mein Ziel ist es schnell zu fahren, aber sicherlich nicht mit letztem Risiko. Ich bin jedenfalls bereits gespannt, was mich dort erwartet, die WM ist allein von der Streckenlänge nicht mit Österreich zu vergleichen. Dank meines hervorragenden Teams mit Einsatzleiter Peter Diekmann und Tuner Rolf Schmidt kann ich mich aber voll auf’s Fahren konzentrieren.“

Auf dem heißen Sitz wird Thomas Lettner Platz nehmen, der damit die Nachfolge von Cathi Schmidt antritt, Manfred Stohl vertraut nun auch im WRC auf die Ansage von Ilka Petrasko, Peter Müller übernimmt die Teamkoordination.

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