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Dakar-Rallye 2003

Etappe 10: Tödlicher Unfall überschattet die Dakar

Ein tödlicher Unfall überschattet die Dakar 2003, Co-Pilot Bruno Cauvy verstarb an der Unfallstelle, Pilot Daniel Nebot blieb unverletzt.

Die Organisatoren und die Aktiven der Dakar sind sehr bestürzt über den Tod von Bruno Cauvy, Co-Pilot des Wagens Nr. 280. Die Rennleitung und die gesamte Dakar-Familie sprechen den Angehörigen und Freunden des Fahrers ihr aufrichtiges Beileid aus.

Der Unfall ereignete sich bei km 270 der heutigen Spezialwertung zwischen Zilla und Sarir (Libyen). Der Hubschrauber traf 27 Minuten, nachdem die Organisatoren vom Unfall in Kenntnis gesetzt worden waren, vor Ort ein. Die Ärzte fanden das umgestürzte Fahrzeug auf der Piste vor und konnten leider nur noch den Tod von Bruno Cauvy feststellen. Der Fahrer, Daniel Nebot, blieb unverletzt.

Zusammenfassung

Sportlich gesehen wird die Zahl der Motorradfavoriten immer kleiner. Bei den Autos und Lkws dagegen geht es immer noch hoch her, bei den Zweirädern hatte Meoni heute kein Glück, da ihn sein Motor auf einer Etappe im Stich ließ, auf der er sich von seinen Gegnern absetzen wollte. Lundmark konnte sie schließlich für sich entscheiden.

Meoni ist heute abend Dritter hinter Sainct und Després mit über 37 Minuten Rückstand im Gesamtklassement. Bei den Autos gab Masuoka nicht auf und konnte knapp 3 Minuten auf Peterhansel wettmachen, der im Gesamtklassement noch 14 Minuten vor ihm liegt. Bei den Trucks konnte De Rooy jr seinen ersten Platz mit knapp zwei Minuten vor Tschagin verteidigen.

Autos

Die beiden ''Mitsu Evo-Boys'' Stéphane Peterhansel (Nr. 206) und Hiroshi Masuoka (Nr. 200) setzten ihr Duell fort, aus dem der Japaner mit 2:46 Minuten Vorsprung vor dem Franzosen als Sieger hervorging. Letzterer war als Dritter gestartet und überholte Jean-Pierre Fontenay (Mitsubishi Nr. 202) bereits vor Kontrollpunkt 1, gefolgt von Ari Vatanen (Nissan Nr. 204), der Opfer einer Reifenpanne geworden war.

Peterhansel fuhr relativ schnell: "Wir fahren, ohne unnötige Risiken einzugehen, aber da Masuoka sich ebenso wenig leicht geschlagen gibt wie ich, werden wir bis Siwa schnell fahren." Masuoka tat genau das, was er gerne mag und gut kann, nämlich angreifen! Er überholte de Mévius, Servia, Kleinschmidt und Biasion und verringerte so seinen Gesamtrückstand auf Peterhansel auf 14:06 Minuten: "Diese Art Spezialwertung liegt mir sehr, denn man kann Vollgas geben."

De Mévius (BMW Nr. 205) verfuhr sich heute leicht und verlor insgesamt 22:03 Minuten an Masuoka. Er bleibt Dritter im Gesamtklassement, hat aber 1:29:07 Stunden Rückstand. Jutta Kleinschmidt (VW Tarek, Nr. 203) behält nach ihrem schweren Start ihren vierten Platz im Gesamtklassement und liegt somit der Reihe nach vor den drei Mitsubishi von Fontenay, Biasion und Sousa (der zwei Plätze verlor) und dem ersten Nissan Pick-up des Südafrikaners Giniel De Villiers (Nr. 217).

Motorräder

Bei den Motorrädern kann man seit ein paar Tagen mitverfolgen, wie die Favoriten der Reihe nach ausscheiden. Nach Alfie Cox vorgestern und ''Nani'' Roma gestern (beide waren gestürzt), verlor Fabrizio Meoni (Nr. 1) heute vielleicht seine Chancen auf den Gesamtsieg der Telefonica-Dakar.

Aber nur vielleicht, denn der Sieger der beiden Vorjahresausgaben ist nicht aus dem Rennen ausgeschieden, sondern verlor durch Motorprobleme 40:58 Minuten auf Tagessieger PG Lundmark (Nr. 16) und 37:11 Minuten auf Klassementersten Richard Sainct (Nr. 3) und liegt nun auf Rang drei.

Auf dem zweiten Platz liegt fortan Cyril Després mit 11:03 Minuten Rückstand auf Sainct. Der Italiener fügt jedoch hinzu: "Vielleicht kann ich in zwei oder drei Tagen wieder lächeln." Zwar wünscht er natürlich niemandem Übles, aber es ist klar, dass auf den restlichen 3850 km (darunter 2700 km Spezialwertung) und acht verbleibenden Tagen noch viel passieren kann...

LKW

Bei den Lkws geht der Zweikampf zwischen Wladimir Tschagin und der De Rooy-Familie mehr denn je weiter. Nachdem Andre De Azevedo (Tatra Nr. 410) die Spezialwertung gewann, beendete De Rooy junior (DAF Nr. 414) die Etappe schweißüberströmt, nachdem er nur knapp einer Katastrophe entgangen war (22. mit 22:04 Minuten Rückstand auf Tschagin ab Kontrollpunkt 1!). Er behält den ersten Platz mit 1:52 Minuten Vorsprung.

Zwischenstand Autos

Zwischenstand Motorräder und LKW

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