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Dakar-Rallye 2003

Etappe 7: Die Mitsubishis machen sich aus dem Staub

Peterhansel fährt auf der längsten Prüfung der Dakar erneut Bestzeit vor Masuoka (beide Mitsubishi), bei den Bikes baut Sainct die Führung aus.

Die heutige Marathonetappe, mit insgesamt 584 km die längste Spezialwertung der Dakar, wurde als erste „Stunde der Wahrheit“ ungeduldig erwartet. Sie hielt ihr Versprechen und ermöglichte es den Klassementersten in den Kategorien Motorräder und Autos, sich als Spitzenfahrer zu behaupten und stellte dagegen in der Kategorie Trucks auf den Kopf.

Bei den Zweirädern konnte Sainct heute seinen dritten Sieg einfahren und dadurch seinen Vorsprung vor Meoni auf 1:47 Minuten und vor Roma auf 5:47 Minuten ausbauen.

Diese Zeitabstände sind jedoch verschwindend gering verglichen mit den 11:32 Minuten bei der Etappe und 12:21 Minuten im Gesamtklassement, die Peterhansel heute zwischen sich und Masuoka schieben konnte. Der Dritte im Bunde, Shinozuka, liegt ganze 51:20 Minuten zurück! Bei den Lkws hatten Jan De Rooy und Tschagin heute arge Probleme, Loprais musste sogar aufgeben... Dafür führt De Rooy junior heute Abend!

Autos

In der Kategorie Autos sind die Zeitabstände Mitwwoch Abend von großem Kaliber. Hiroshi Masuoka (Nr. 200) liegt mit 12:21 Minuten auf dem zweiten Platz hinter dem anderen Mitsubishi Pajero ''Evo'' von Stéphane Peterhansel (Nr. 206). Kenjiro Shinozuka (Nissan Nr. 201) belegt mit 51:20 Minuten Rückstand den dritten Platz. Grégoire de Mévius (BMW Nr. 205) ist mit 55:38 Minuten auf Platz vier, Ari Vatanen (Nissan Nr. 204) mit einer Stunde auf Platz fünf!

Die beiden ''Evos'' setzen ihren Zweikampf somit fort. Peterhansel behält jedoch einen klaren Kopf: "Heute haben wir eine Schlacht gewonnen, aber nicht den Krieg, im Gegenteil. 12 Minuten, in der Zeit kann man zwei Reifenpannen haben oder einmal im Sand steckenbleiben." Auch Masuoka zeigt sich nicht weiter besorgt:

"Vor Kontrollpunkt 2 (bei Kontrollpunkt 1 führte er mit 1:22 Minuten) haben wir uns vertan und sind im Kreis gefahren. Aber es ist nicht weiter schlimm, denn es bleiben noch 2000 km bis zum Ruhetag (2552, davon 2023 Spezialwertung). Der morgige Tag wird schwieriger als der heutige."

Grégoire de Mévius (BMW Nr. 205) musste teuer dafür bezahlen, dass er sich vor Kontrollpunkt 1 verfuhr: 40 Minuten und einen Platz zugunsten von Kenjiro Shinozuka (Nissan Nr. 201), der heute knapp 35 Minuten an Peterhansel verlor. Der Gewinner von 1997 ist jedoch der bestplatzierte Nissan-Fahrer im Gesamtklassement, auch wenn Ari Vatanen (Nr. 204) heute der schnellste Pick-up war (Dritter mit 27:04 Minuten Rückstand).

Die VW Tarek dagegen scheinen ihren Rhythmus gefunden zu haben: Jutta Kleinschmidt (Nr. 203) kämpft sich erneut weiter nach oben und belegt bei der Spezialwertung den fünften Platz, Stéphane Henrard (Nr. 215) ist Achter im Gesamtklassement.

Motorräder

Alfie Cox (Nr. 2) ist frustriert, denn die vier Fahrer, die heute morgen am Start hinter ihm zurücklagen, haben ihn eingeholt. Dieses Drehbuch widerspricht nicht nur ziemlich genau dem gestrigen, schlimmer noch: Cox verlor 8:08 Minuten sowie einen Platz im Gesamtklassement zugunsten von Cyril Després (Nr. 7), der fortan den vierten Platz belegt.

Im Grunde litt heute mit Ausnahme von Fabrizio Meoni (Nr. 1), der den Schaden erneut begrenzen konnte (1:30 Minuten), jeder unter Richard Sainct (Nr. 3): ''Nani'' Roma (Nr. 4) musste 5:30 Minuten abgeben, Després 5:35 Minuten und Carlo De Gavardo (Nr. 5), Sechster mit einer ausgezeichneten Leistung als Genesender, ganze 11:59 Minuten.

LKW

Der heutige Tag stand für die Trucks unter einem schlechten Zeichen. Erneut machte heute ein De Rooy das Rennen. Jan (der Vater, DAF Nr. 409) hatte einen schwarzen Tag, nachdem auf einem Buckel gleich zu Beginn der Spezialwertung drei Dämpfer explodierten.

Aber Gerardus (der Sohn, DAF Nr. 414) konnte sich die Schwierigkeiten von Wladimir Tschagin (Kamaz Nr. 407) zunutze machen und die Etappe mit 1:41 Minuten Vorsprung vor dem Russen für sich entscheiden. Tschagin, der sich auf den ersten 75% der Strecke sehr gut schlug (über 5 Minuten Vorsprung bei Kontrollpunkt 3), musste bei 86 km vor dem Ziel für Reparaturarbeiten anhalten.

Doch das ist noch nichts verglichen mit den Problemen, denen Karel Loprais (Nr. 408) heute ausgesetzt war: Der Tatra des sechsfachen Dakar-Siegers in dieser Kategorie verlor nach einem Sprung ein Vorderrad und überschlug sich. Die Crew ist unverletzt, der Lkw dagegen hinüber - das Team musste aufgeben. Heute abend führt De Rooy junior mit 2:14 Minuten Vorsprung vor Tschagin, 30:07 Minuten vor De Azevedo, 46:06 Minuten vor Kabirov... und wir warten noch auf De Rooy senior!

Zwischenstand Autos

Zwischenstand Motorräder und LKW

Fotos finden Sie in der rechten Navigation!

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