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Dakar-Rallye 2003

Etappe 9: Shinozuka außer Lebensgefahr, Roma nach Sturz out

Peterhansel und Masuoka (Mitsubishi) weiter voran, dem verunfallten Shinozuka geht es besser. Bike-Mitfavorit Nani Roma (KTM) nach Sturz out.

Mit großer Erleichterung gingen die Teilnehmer der Telefonica-Dakar heute morgen an den Start, nachdem sie erfahren hatten, dass ihr Kamerad Kenjiro Shinozuka nicht mehr in Lebensgefahr schwebt.

Auf der heutigen 567 km-langen Spezialwertung durch Libyen ging es zur Sache. Die Motorrad-Karawane verlor auf dem Weg einen der Favoriten -''Nani'' Roma, der schwer stürzte-, so dass der Gesamtsieg zweifelsohne zwischen Fabrizio Meoni und Richard Sainct ausgetragen wird. Letzterer konnte die heutige Etappe für sich entscheiden.

Bei den Autos sorgte Ari Vatanen durch seinen Etappensieg für Freude im leidgeprüften Rennstall Nissan, während Stéphane Peterhansel seinen Vorsprung vor Hiroshi Masuoka ausbauen konnte, der heute eine Reifenpanne nach der anderen hatte.

Bei den Trucks schließlich war Gerardus De Rooy heute ein würdiger Sohn seines Vaters, indem er nicht nur die Spezialwertung gewann, sondern auch die Führung im Gesamtklassement übernahm.

Autos

Stéphane Peterhansel (Nr. 206) und Hiroshi Masuoka (Nr. 200) lieferten sich heute erneut ein Duell - zumindest solange, bis der Japaner Opfer einer Reihe von Reifenpannen wurde (insgesamt fünf!). Jean-Pierre Fontenay (Nr. 202), ein anderer offizieller Mitsubishi-Fahrer, musste sogar anhalten, um ihm zwei Reserveräder zu geben.

Eine Geste, die den Dakar-Gewinner von 1998 um den Etappensieg brachte, denn Ari Vatanen (Nr. 204), der als 68. gestartet war, konnte 7 Sekunden vor ihm ins Ziel fahren! Der Erfolg des ''fliegenden Finnen'' kommt gerade richtig, um die angeknackste Moral des Nissan-Teams nach einer Reihe von unglücklichen Vorfällen wieder zu stärken: Unfall von Shinozuka und Ausscheiden von Al Mutaiwei gestern, Probleme für Giniel De Villiers (Nr. 217) heute (20. der Spezialwertung und Achter im Gesamtklassement heute abend).

Peterhansel, der „nur" den dritten Platz der Spezialwertung belegt, schneidet im Gesamtklassement dennoch gut ab. Er hatte Masuoka zwei Minuten abgenommen, da er hinter ihm gestartet war. Durch die Serie von Reifenpannen und dadurch, dass sich der Japaner nach der letzten Panne leicht verfuhr ergab eins das andere, und der Franzose hatte 10:13 Minuten Vorsprung, also 16:52 Minuten im Gesamtklassement.

Motorräder

Bei den Motorrädern hat sich die Situation der Favoriten heute schlagartig geändert: ''Nani'' Roma (Nr. 4) schied nach einem Sturz bei km 131 aus: "Ich war 30 Sekunden später vor Ort. Ich habe mir wirklich Sorgen um ihn gemacht," erklärt Fabrizio Meoni.

„Es gab einen flachen Streckenabschnitt mit dicken Steinen, die er wahrscheinlich aufgrund der Staubwolken nicht gesehen hat. Als ich wieder auf meinem Motorrad saß, musste ich die ganze Zeit denken, dass mir das Gleiche hätte passieren können. Außerdem tut es mir leid mitanzusehen, wie sehr „Nani" bei der Dakar vom Pech verfolgt ist."

Der Katalane kommt glücklicherweise mit einer leichten Verletzung der Lendenwirbel davon. Cox gestern, Roma heute: Die beiden doppelten Sieger Meoni (2001-2002) und Sainct (1999-2000) sind jetzt quasi allein im Rennen. Aber warten wir es ab... Bis zu Kontrollpunkt 1 (1:49 Minuten Vorsprung) schien es, als würde Cyril Després (Nr. 7) sich dem Spitzenduo im Gesamtklassement nähern, aber:

"Ich habe die Piste eröffnet und fuhr die ganze Zeit über alleine. Es gab keine Spur... nach mir dagegen schon. Die anderen konnten schnell fahren. Ich bin trotzdem mit meiner Situation zufrieden (3. im Gesamtklassement mit 11:50 Minuten Rückstand)."

Richard Sainct fuhr einen Großteil der Strecke neben Meoni: "Wir sind sehr schnell gefahren. Alle fahren schnell, und es ist schwer, sich abzusetzen." Der Franzose konnte seinem Gegner 1:44 Minuten abnehmen und mit 1:10 Minuten Vorsprung die Führung der Telefonica-Dakar übernehmen.

LKW

In der Kategorie der Trucks kann man sich heute fragen, ob Gerardus De Rooy (DAF Nr. 414) ehrlich ist, wenn er sagt, er sei nicht an einem Sieg interessiert, sondern wolle nur in Sharm El Sheikh anommen. Der junge Niederländer lag heute 6 Minuten vor Firdaus Kabirow (Kamaz Nr. 412), 14:09 Minuten vor Andre De Azevedo (Tatra Nr. 412), 22:04 Minuten vor Wladimir Tschagin (Kamaz Nr. 407) und ganze 37:32 Minuten vor seinem Vater Jan (DAF Nr. 409)! Im Gesamtklassement hat De Rooy junior heute abend 21:32 Minuten Vorsprung vor Tschagin.

Zwischenstand Autos

Zwischenstand Motorräder und LKW

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