RALLYE

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Das Ideal-Ergebnis

Mit einem Doppelsieg im Gepäck verlässt Ford den amerikanischen Kontinent, Mexiko war damit nicht gerade die schlechteste Vorstellung der Truppe.

Manfred Wolf

Mit einem Ideal-Ergebnis – Markko Märtin holt nicht nur den Sieg, sondern auch die ex-aequo Führung in der Fahrer-WM und mit dem zweiten Platz durch Junior Francois Duval liegt man nun auch in der Marken-WM vorne – kann Ford zufrieden auf den ersten Rallye-WM-Lauf in Mexiko zurückblicken.

Es war der dritte WM-Sieg für den Esten Markko Märtin und seinen walisischen Beifahrer Michael Park, nach drei Tagen härtester Schotter-Prüfungen kamen die beiden 42,5 Sekunden vor ihren Teamkollegen Francois Duval und Stephane Prevot ins Ziel.

Wie hart die Mexiko Rallye wirklich war, verdeutlicht ein Blick auf die Liste der Ausgefallenen. Von 54 gestarteten Teams kamen gerade einmal 26 ins Ziel – umso beeindruckender, dass keines der beiden Ford Focus World Rallye Cars Probleme machte.

Dementsprechend locker und zufrieden war Markko Märtin nach der Zieldurchfahrt: „Das ist ein tolles Wochenende für Ford. Das gesamte Team hat sehr hart gearbeitet, wir haben uns dieses Ergebnis verdient. Mit einem so großen Vorsprung die Herstellerwertung anzuführen ist fantastisch.“

„Wir hatten keine groben Probleme und die Kleinigkeiten, die aufgetreten sind, hatten wir im Griff. Dass die Rallye so hart und schwierig war und wir trotzdem gewonnen haben, macht die Sache gleich noch besser!“

Abgesehen von einem Dreher am ersten Tag, war Markko Märtin fehlerfrei unterwegs. Sein jüngerer Teamkollege Francois Duval blieb gänzlich ohne Fehler, er meldete sich damit eindrucksvoll zurück.

„Ich bin überglücklich. Es ist mein erster zweiter Platz bei einer WM-Rallye, das ist einfach toll“, so der 23jährige Belgier. „Das Auto war alle drei Tage lang perfekt, nach dem Zieleinlauf sah es aus wie neu. Das Team musste nur einen Stoßdämpfer wechseln.“

„Das war kein leichtes Wochenende. Und ich wäre auch mit dem dritten Platz happy gewesen, auf einer schwierigen Rallye, die noch dazu für alle neu war. Doch nach dem unglücklichen Ausrutscher von Carlos (Sainz) noch auf den zweiten Platz vorzurücken und damit einen Doppelsieg für Ford zu holen, macht die ganze Sache noch besser!“

Ford Teamchef Malcolm Wilson war hochzufrieden. „Das war die 100. Rallye von M-Sport, unserem Einsatzteam in der Rallye-WM. Und es war der erste Doppelsieg seit Zypern im Jahre 2000, damals war auch diese Rallye neu im Kalender. All das macht diesen Erfolg zu etwas ganz Besonderem.“

„Und meine beiden Piloten sind einfach toll gefahren. Ursprünglich wollten wir 2004 mit Markko Märtin die Fahrer-WM gewinnen. Doch wenn sich Francois Duval so weiterentwickelt, dann sieht es auch für die Konstrukteurs-WM ganz toll aus. Ich bin sehr, sehr zufrieden.

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