RALLYE

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Rekordsieg für Loeb, erste Punkte für Aigner

Sébastien Loeb feiert Rekordsieg vor Dani Sordo, Marcus Grönholm & Toni Gardemeister. Manfred Stohl Fünfter, Andreas Aigner holt als toller Sechster erstmals WM-Punkte.

Michael Noir Trawniczek

Der Sieger der Rallye Deutschland heißt einmal mehr Sébastien Loeb - mit seinem fünften Deutschland-Sieg in Folge schreibt sich der Weltmeister in das Buch der Rekorde ein, mit seinem 26. WM-Sieg liegt der Kronos-Pilot nun in der ewigen Siegerliste gleichauf mit Carlos Sainz an der Spitze.

Einen gewaltigen Erfolg feiert auch Loeb's Teamkollege Dani Sordo, der die erste Rallye mit dem 2006er-Xsara 33,8 Sekunden hinter Loeb als großartiger Zweiter beendet. "Es ist mir schwer gefallen, heute Vormittag langsam zu fahren - aber heute ging es nur noch darum, ins Ziel zu fahren", erklärte der Junioren-Weltmeister, der beim "Langsamfahren" dennoch eine SP-Bestzeit auf sein Konto schreiben ließ und mit dem zweiten Platz seinen dritten WM-Rang weiter absichern konnte.

Ford-Speerspitze Marcus Grönholm konnte nach einem katastrophalen ersten Tag nur noch den dritten Platz erobern, der Finne beendete die Rallye mit einem Gesamtrückstand von 2:19.2 Minuten. Dabei wurde der WM-Zweite heute noch kräftig von Toni Gardemeister unter Druck gesetzt - der private Citroen-Pilot brannte auf drei Wertungsprüfungen die Bestzeit in den Asphalt und lag am Ende nur noch 14,6 Sekunden hinter Grönholm auf Rang 4.

Stallkollege Mikko Hirvonen lieferte eine waschechte Tragödie - auf der letzten Verbindungsetappe kam sein Ford Focus WRC mit defekter Lichtmaschine zum Erliegen, was ihm fünf Strafminuten und den Verlust von Platz 5 einbrachte.

Österreicher feiern sensationelle Erfolge

OMV-Pilot Manfred Stohl und seine Co-Pilotin Ilka Minor dürfen sich somit über den fünften Gesamtrang und drei WM-Punkte freuen.

Landsmann Andreas Aigner feiert einen sensationellen sechsten Platz - der Red Bull Skoda-Pilot lieferte seinen bislang besten Auftritt in der Rallye-WM und bestätigte bei der ersten ihm aus dem Vorjahr bekannten Rallye das in ihn gesetzte Vertrauen eindrucksvoll. Aigner musste bis zuletzt dem Druck des aufstürmenden Jan Kopecky standhalten - am Ende lag der Skoda-Pilot nur noch 3,2 Sekunden hinter ihm.

Der österreichische Privatier Kris Rosenberger belegte mit seinem VW-Kitcar den 29. Gesamtrang, in seiner Klasse ist er als einziger Teilnehmer der Gesamtsieger.

Der Rallye-Tross begibt sich nun umgehend nach Finnland, wo am kommenden Wochenende bereits der nächste WM-Lauf stattfindet.

Ergebnis

 1.  Loeb          Citroen    3h 28:34.1
 2.  Sordo         Citroen    + 33.8
 3.  Grönholm      Ford       + 2:19.2
 4.  Gardemeister  Citroen    + 2:33.8
 5.  Stohl         Peugeot    + 4:25.9
 6.  Aigner        Skoda      + 5:42.6
 7.  Kopecky       Skoda      + 5:45.8
 8.  Atkinson      Subaru     + 7:25.0

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