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"Einen Wechsel in die Rallye-Szene schließe ich derzeit aus"

Mattias Ekström über seinen Einsatz bei der Deutschland-Rallye, den Co-Piloten, eine mögliche Rallye-Zukunft und den Unterschied zur DTM.

Wie groß ist die Freude über Deinen Skoda-Einsatz bei der Deutschland-Rallye?

Beide Motorsport-Disziplinen - Rallye und DTM - bereiten mir viel Spaß. Das ist für mich wie Golfund Tennis. Für mich ist Rallyefahren eine Abwechslung und ein Ausgleich. Nicht wenig erfolgreich dazu, wie ich es in der Vergangenheit schon mit meinen diversen Starts beider Spanien- oder Schweden-Rallye bewiesen habe.

DTM oder Rallye-WM – was von beiden ist risikoreicher und anstrengender?

Ein WM-Lauf entspricht mindestens drei DTM-Einsätzen. Von Montag bis Sonntag hockt man nur im Rallye-Auto, kriegt wenig Schlaf – das kostet alles Kondition,vor allem das frühe Aufstehen. Das höhere Risiko liegt sicher auch auf der Rallyestrecke, denn in Wäldern oder im Militärgelände Baumholder sehe ich kaum eine Leitplanke. (grinst)

Welche Eindrücke hast Du von der Strecke?

Bisher habe ich mir nur einige Videos von den drei Etappen angesehen, um ein gewisses Gefühl für den Prüfungscharakter zu kriegen. Und 1999 habe ich mir zusammen mit meiner Freundin und früheren Beifahrerin Tina Thörner einige Weinberg-Prüfungen bei Trier angeschaut.

Nach meinem Norisring-Einsatz werde ich micherstmal auf einer Teststrecke in Österreich wieder mit dem Skoda Fabia WRC beschäftigen, den ich letztmals im Februar in Schweden bewegt habe. Am Montag, den 7. August, testen wir dann nochmals in den Mosel-Weinbergen, und danach habe ich nur noch knapp zwei Tage Zeit, um mir die Gesamtstrecke beim offiziellen Besichtigen mit einem Straßenauto einzuprägen.

Wer wird Dich als Copilot bei der OMV ADAC RALLYE begleiten?

Mein Team und ich haben da zwar schon zwei Beifahrer mit guten Streckenkenntnissen vom deutschen WM-Lauf im Auge, doch die Entscheidung wird erst Ende nächster Woche fallen. Sie wird auch ziemlich wichtig für mein Abschneiden beim deutschen WM-Lauf sein.

Welche Rallye-Etappe könnte dem Rundstreckenpilot Ekström besonders liegen?

Eindeutig die schnellen, breiten Asphaltstrassen im Saarland. Die Weinberg-Pisten sind dagegen ziemlich eng, sehr kurvenreich, und ich bin mir noch nicht sicher, wie gut ich damit klar komme. Zum Militärgelände Baumholder mit den sogenannten Hinkelsteinen habe ich aber noch keinerlei Beziehung – ich weiß nur, dassman zu diesen Beton-Begrenzungssteinen ohnehin keinen engeren Kontakt knüpfen sollte...

Auf welche Witterungsbedingungen hoffen Sie bei der Rallye?

Hauptsache konstantes Wetter – entweder ganz klar nass oder eben trocken. Das käme mir wegen der Eindeutigkeit auch gerade bei der Reifenwahl sehr entgegen.

Wechselt Mattias Ekström nach seiner DTM-Karriere völlig zum Rallyesport?

Auf gar keinen Fall. Meine Rallye-Ausflüge sollen nur ein Ausgleichs- oder Kontrastprogramm sein – auch weil ich mir damit meine fahrerische Vielfältigkeitbeweisen will. Die DTM und mein Audi-Engagement genießen noch lange allererste Priorität.

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