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"Super-Séb" trotzte dem unberechenbaren "Wettergott"

Loeb spielte mit Sordo Bestzeit-Pingpong, Gardemeister auf Rang 3. Grönholm (4.), Stohl (6.) und einige mehr als "Regenopfer", Aigner toller 8.

Michael Noir Trawniczek

Der so genannte "Wettergott" hat heute die weltbesten Rallye-Piloten in den Weinbergen auf die Probe gestellt: Am Vormittag ließ er es - trotz anders lautenden Voraussagen -nicht regnen. Am Nachmittag, als sehr viele Piloten mit Trockenreifen ausfuhren, ließ er es dafür ordentlich regnen.

Zwar sagte auch Sébastien Loeb "The weather is very difficult" - wirklich beeindrucken ließ sich der Weltmeister nicht von den bösen Streichen "von oben". In einer Art Bestzeiten-Pingpong-Spiel mit seinem Stallkollegen Dani Sordo übernahm er die Führung, Sordo konnte am ehesten mithalten und belegt mit 42,7 Sekunden Rückstand den zweiten Gesamtrang. Das Kronos-Team darf sich bestätigt fühlen - die Entscheidung, den Junioren-Weltmeister anstatt von Xavier Pons in den zweiten 2006er-Xsara zu setzen, war goldrichtig.

"Regenopfer" Grönholm & Stohl

Eines der "Regenopfer" war auch Marcus Grönholm - der Finne beschwerte sich: "Ich habe die härtesten Reifen-Komponenten auf dem Auto - ich kann nur noch versuchen, das Auto auf der Straße zu halten." Das - immerhin - gelang ihm. Allerdings muss er sich in der Gesamtwertung mit Rang vier begnügen. Denn Toni Gardemeister, ebenfalls in einem Xsara unterwegs, konnte Grönholm insgesamt 5,4 Sekunden abknöpfen und so den dritten Gesamtrang belegen. Subaru-Pilot Petter Solberg belegt mit 11,7 Sekunden Rückstand auf Grönholm Rang fünf.

Und auch Manfred Stohl gehört zu jenen Piloten, die sich ob des Wetters mächtig ärgerten: "Wir haben eigentlich den ganzen Tag über die falschen Reifen gewählt. Am Vormittag war es nicht so schlimm, aber am Nachmittag haben wir mit Trockenheit gerechnet, wir hatten die komplett falschen Pneus am Auto." Zwischenzeitlich gab Stohl sogar zu Protokoll: "Es ist unmöglich, so zu fahren." Ganz unmöglich war es dann doch nicht - immerhin belegt Stohl den sechsten Gesamtrang. Der zweite Ford-Pilot, Miko Hirvonen liegt 19,2 Sekunden hinter dem Wiener auf Platz 7.

Pech hatte der Franzose Francois Duval - der Skoda-Pilot krachte in einen Baum, blieb glücklicherweise unverletzt.

Andreas Aigner brillanter Achter

Beeindruckend fuhr heute Andreas Aigner - der Red Bull Skoda-Pilot hielt sein Versprechen, bei der ersten ihm aus dem Vorjahr bekannten WM-Rallye kräftig Gas zu geben und konnte bei den widrigen Umständen brillieren. Am Ende des Tages darf Aigner stolz sein auf seinen achten Gesamtrang.

15,2 Sekunden hinter Aigner belegt Chris Atkinson im zweiten Subaru den neunten Rang, dahinter belegt Stallkollege Stephane Sarrazin Platz 10. Auf Rang 11 Xavier Pons im 2005er-Xsara von Kronos, dahinter Mathias Ekström im zweiten Red Bull Skoda. "Meine DTM-Erfahrung hilft mir bei diesen Bedingungen gar nicht", klagte er.

Der dritte Österreicher im WM-Tross, Kris Rosberger im VW, belegt den guten 35. Gesamtrang. Morgen Samstag wechselt der Tross auf die berüchtigte Panzerplatte - um 8.36 Uhr startet die Sonderprüfung Bosenberg.

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