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Andi Aigner fiebert seiner dritten Monte-Carlo-Rallye entgegen

Evo X-Pilot Andi Aigner berichtet nach der Besichtigung: „Von Schnee und Eis blieb nicht viel übrig – die S2000 werden wohl auf und davon ziehen…“

Foto: Daniel Fessl

Nur einen kurzen Abstecher in die Heimat nach Weißenbach bei Liezen erlaubte Andreas Aigners eng gestrickter Zeitplan nach der abgelaufenen Jänner-Rallye.

Unmittelbar nach seinem aufschlussreichen Testprogramm beim Saisonauftakt zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft in Freistadt wurde Aigners Arbeitsgerät, der Mitsubishi Evo X, letzte Woche nach Monaco verfrachtet.

Dort steht der PWRC-Weltmeister des Jahres 2008 ab kommenden Mittwoch, vom 19. bis 22. Jänner, als einziger österreichischer Pilot am Start der Monte-Carlo-Rallye und somit dort, wo er eigentlich hin will - im Blickpunkt des internationalen Motorsport-Geschehens.

Den ersten Saisonlauf 2011 in der Intercontinental Rallye Challenge (IRC) bestreitet Aigner so wie schon seine letzten Auftritte wiederum für das polnische Dytko Motorsport Team.

„Die Zusammenarbeit mit dieser Crew ist wirklich sehr gut. Und so wie ich vom Team, so dürfte wohl auch das Team von meinen Fähigkeiten überzeugt sein“, zieht der Rallye-Profi eine bisher zufriedene Bilanz.

In Monte Carlo steht Aigner mit seiner gewohnten Copilotin Daniela Ertl am Start. So richtige Platzierungs-Vorstellungen gibt es nicht. Schon gar nicht nach den ersten Besichtigungsfahrten am vergangenen Wochenende.

Aigner: „Natürlich möchte ich mit meinem Gruppe-N-Mitsubishi so viele S-2000-Boliden als nur möglich hinter mir lassen. Aber die Bodenverhältnisse sind leider anders, als wir uns erwartet hatten. Vom erhofften Eis und Schnee ist nicht viel vorhanden, es ist im Gegenteil sehr griffig. Das heißt, die S2000 werden wohl auf und davon ziehen. Mein Ziel kann daher in erster Linie nur sein, in unserer Gruppe N vorn mitzumischen.“

Dass er erst mit der Startnummer 34 - als erster Gruppe-N-Pilot hinter den überlegenen S-2000-Autos –ins Rennen gehen wird, sieht der 26-jährige Steirer mit gemischten Gefühlen.

Nach bereits zwei Starts in Monte Carlo (2006 im Skoda WRC und 2007 im Mitsubishi Evo IX) weiß er um die Tücken bei diesem Rallye-Klassiker, der heuer vor 100 Jahren zum ersten Mal ausgetragen wurde.

„Besonders auf den bis zu 40 Kilometer langen Sonderprüfungen des ersten Tages besteht mit so einer hohen Nummer immer die Gefahr, dass du einen langsameren ,Herrenfahrer´ vor dir hast und auf diesen aufläufst.“

IRC-Lauf in Monte Carlo 2011, Zeitplan

Mittwoch, 19. Jänner
09.00 Start in Valence
10.05 SP 01 Le Moulinon – Antraigues (36,87 km)
11.40 SP 02 Burzet – St. Martial (41,06 km)
14.11 SP 03 St. Bonnet Le Froid – St. Bonnet Le Froid (25,22 km)
16.20 SP 04 St. Bonnet Le Froid – St. Bonnet Le Froid (25,22 km)

Donnerstag, 20. Jänner
12.23 SP 05 St. Jean en Royans – Font d'Urle (23,05 km)
13.04 SP 06 Cimetiere de Vassieux – Col de Gaudissart (24,3 km)
16.07 SP 07 St. Jean en Royans – Font d'Urle (23,05 km)
16.48 SP 08 Cimetiere de Vassieux – Col de Gaudissart (24,3 km)

Freitag, 21. Jänner
09.08 SP 09 Montauban Sur L’Ouveze – Eygalayes (29,89 km)
19.15 SP 10 Moulinet – La Bollene Vesubie (23.41 km)
19.58 SP 11 Lanosque – Luceram (18,81 km)
23.25 SP 12 Moulinet – La Bollene Vesubie (23,41 km)

Samstag, 22. Jänner
00.08 SP 13 Lantosque – Luceram (18,81 km)

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