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20. Rallyesprint

Musik ist Trumpf

Zielankunft, zweiter in der Klasse – was will man mehr. Arnold Heitzer/Roland Reither lieferten mit ihrem Seat Ibiza KitCar eine tadellose Vorstellung.

Irgendwie war es ja von Anfang an klar, dass der BRK-Rallyesprint mit seiner unverwechselbaren Schotterprüfung seine Tücken haben würde: Ist man an einer Ecke zu schnell, und das kann aufgrund der mit Rollsplitt übersäten, harten Oberfläche der Strecke schnell passieren, bedeutet das enormen Zeitverlust, wenn nicht überhaupt den Ausfall.

Ist man aber zu langsam, kann das schon nach dem ersten Durchlauf so viel Zeitverlust bedeuten, dass man kaum noch Chancen hat, im Klassement auf ein gutes Ergebnis zu kommen. Eigentlich völlig logisch, dass jemand, wenn er nicht schon jahrelange Erfahrung auf dieser Strecke hat, ganz automatisch einen natürlichen Wettbewerbsnachteil hat.

So gesehen haben sich Arnold Heitzer und Roland Reither mit ihrem Ex-Bufler-Seat-Kitcar ganz hervorragend aus der Affäre gezogen. Es war kein raketenhafter Start, wie er etwa von Andy Hulak (Escort RS 2000) oder von Gabor Geröfi (Skoda Felicia Kitcar) vorgeführt wurde, sondern eine konsequent auf Ankommen ausgelegte Marschroute, ohne dabei die Schnelligkeit außer acht zu lassen.

Arnold Heitzer begann vorsichtig, wobei er auch noch von einer kurzfristig aussetzenden Benzinpumpe aufgehalten wurde. Zum Glück war aber mit Roli Reither der Chefmechaniker höchstpersönlich an Bord, der dafür sorgte, dass sich der Zeitverlust in Grenzen hielt.

Das Team steigerte sich im Lauf der Veranstaltung beständig, ohne durch übertriebenes Attackieren in Gefahr zu kommen, und machte bis am Ende 18 Plätze gut. Das reichte, um in der Gruppe A bis 2000 cm³ Zweiter hinter Roland Frisch im ebenfalls prächtig tönenden Fiat Bravo HGT zu werden. Also durchaus ein Erfolg.

Was für den Zuschauer eine Hetz ist – die Musik des Motors – kann für den Beifahrer eine enorme Qual sein. Roli Reither, dessen Stimme nach der Rallye völlig heiser war, hatte sich hier in der für ihn ungewohnten Aufgabe dennoch bestens bewährt, mit ein wenig kompetenter Hilfe von Weltmeister Peter Müller, der ebenfalls am Start war (wie gehabt bei Franz Wittmann Junior), lief die Zusammenarbeit mit Arni wunderbar.

Alles in allem sicher ein tolles Zwischenspiel, das Vorfreude auf den nächsten Einsatz bei der Leibener Herbstrallye macht, wo dann wieder mit dem etwas PS-stärkeren Ex-Schier-Auto gefahren wird.

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