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Großartiges WM-Comeback von Baumschlager: Platz 2 in der Gruppe N

Tolles Comeback für Raimund Baumschlager bei der Deutschland-Rallye, der Oberösterreicher sicherte sich trotz eines Reifenschadens den zweiten Platz in der Gr.N.

Mit Rang 2 in der Gruppe N hinter dem Niederländer Jasper van den Heuvel meldete sich Raimund Baumschlager bei der ADAC Rallye Deutschland in der WM-Szene zurück, ein gelungenes Comeback nach neunjähriger Absenz.

Dabei wurde der Remus-Pilot schon in der Anfangsphase der Rallye durch einen Reifenschaden weit zurückgeworfen. Auf SP 3 in den Weinbergen rund um Trier traf Baumschlager in der WRC-Spur mit seinem BRR Mitsubishi Evo IX nach etwa 800 Metern einen in der Erde verankerten Haken (zum Spannen der Drähte für die Weinranken), der ihm den rechten Vorderreifen aufschlitzte.

Baumschlager und Kopilot Klaus Wicha mussten in der Prüfung den Reifen wechseln und verloren wertvolle Zeit – genau 3:07 Minuten. Damit war die Chance auf den Sieg vergeben. Der Remus-Pilot fiel auf den 50. Gesamtplatz zurück und änderte darauf seine Taktik. Er entschied sich für die sanftere Tour und versuchte die restlichen Prüfungen ohne Reifenschäden zu überstehen, was ihm auch gelang.

„Ich hätte auch attackieren und vielleicht gleich schnell wie van den Heuvel oder ein wenig vorne sein können, da wären aber weitere Reifenschäden oder auch Ausritte nicht ausgeblieben. Rallye besteht nicht nur aus Gasfuß. So habe ich zwar mein Ziel – den Gruppe N Sieg – nicht ganz erreicht, aber trotzdem beweisen können, dass BRR schnelle Autos machen und ein `alter Mann` damit schnell fahren kann.“

Mit vier Gruppe N Bestzeiten bewies Baumschlager, dass er noch lange nicht zum „alten Eisen“ zählt. „Van den Heuvel ist ein schneller Mann, das hat er schon beim vorjährigen WM-Lauf in Deutschland bewiesen, als er Hermann Gaßner, der hier jeden Stein kennt, geschlagen hat.“

Was den "Mundl" besonders freute: „Es ist schön, zu sehen, dass man mit den Leuten, die man nicht kennt und die vorne die Musik machen, mithalten kann und akzeptiert wird.“ Mit Copilot Klaus Wicha verstand sich Baumschlager von Beginn an gut, als ob „wir nie zu fahren aufgehört hätten“.

ADAC Rallye Deutschland, Gruppe N:

1. (19. Gesamt) Jasper van den Heuvel/Martine Kolman (NL) 3:56:50,7
2. (21.) Raimund Baumschlager/Klaus Wicha (Ö/D) + 1:43,9
3. (22.) Hans Weijs Jr./Hans Van Goor (NL) +2:37,0
4. (23.) Florian Auer/Markus Peter (D/alle Mitsubishi Lancer Evo IX) +3:48,2

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