RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Stohl mit passivem, Duval mit aktivem Differenzial

Wenig Aussagekraft beim Shakedown auf einer rutschigen Strecke. Bestzeit für Loeb, dahinter Duval, Sordo, Kopecky, Solberg und OMV-Pilot Manfred Stohl.

Michael Noir Trawniczek
Foto: McKlein

Auf einer den Piloten zufolge ziemlich feuchten, schlammigen, dreckigen und 5,58 Kilometer langen Piste wurde der Shakedown zur Deutschland-Rallye abgehalten. Die gefahrenen Zeiten haben wenig bis gar keine Aussagekraft, zumal einige Fahrer lieber ihre Reifen sparten und ihr Boliden schonten.

Die Bestzeit markierte Sébastien Loeb mit 3:43.6 Minuten. Zwei Zehntelsekunden dahinter Francois Duval, der im OMV Kronos Citroen-Team ein zweites Citroen Xsara WRC pilotiert - allerdings ist dieser Wagen, im Gegensatz zu jenem von Manfred Stohl, mit einem aktiven, elektronischen Differenzial ausgerüstet. Was bedeutet, dass sein Xsara auf dem Stand von 2005 homologiert ist. Stohl's Bolide ist auf 2007er-Standard homologiert, wo nur noch passive, also mechanische Differenziale erlaubt sind.

Stohl sagt: "Das aktive Differenzial hätte ich auch verwenden können. Nur: Während Duval hier ein gutes Ergebnis braucht, denken wir langfristig, denn du kannst nicht langfristig mit einer 2005er-Homologation fahren." Dass man mit einem aktiven Differenzial leichte Vorteile habe, bestätigte Stohl.

Der Wiener fuhr bei seiner dritten Durchfahrt der Shakedown-Strecke mit 3:48.1 Minuten die sechstschnellste Zeit. Seine drei Versuche kommentierte "Stohlito" knapp und zuversichtlich: "Alles bestens!"

Gleich in seinem ersten von vier Versuchen fuhr der Tscheche Jan Kopecky im Skoda Fabia WRC die viertschnellste Zeit hinter Dani Sordo im zweiten Citroen C4 WRC. Doch wie erwähnt: Die Shakedown-Zeiten haben so gut wie keine Bedeutung. Marcus Grönholm beispielsweise lag exakt fünf Sekunden hinter Loeb zurück, der WM-Leader fuhr dreimal auf die Strecke und markierte seine beste Zeit gleich in seinem ersten Versuch. Grönholm hat sicher auch sein Material geschont.

Richtig los geht es also erst am Freitagmorgen, wenn die erste Wertungsprüfung gestartet wird. Die Gruppe N-Fahrzeuge waren erst am Nachmittag mit dem Shakedown an der Reihe.

Zeiten

 1. Loeb         Citroen C4         3:43.6
 2. Duval        Citroen Xsara      3:43.8
 3. Sordo        Citroen C4         3:44.9
 4. Kopecky      Skoda              3:47.2
 5. Solberg      Subaru 2007        3:47.7
 6. Stohl        Citroen Xsara      3:48.1
 7. Hirvonen     Ford 07            3:48.3
 8. Grönholm     Ford 07            3:48.6
 9. Atkinson     Subaru 2007        3:48.8
10. Pons         Subaru 2007        3:49.1
11. Gardemeister Citroen Xsara      3:50.3
12. Latvala      Ford 06            3:52.0
13. Solberg      Ford 06            3:53.5
 =. Wilks        Ford 05            3:53.5

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Deutschland

- special features -

Weitere Artikel:

ZM Racing setzte das Siegerauto ein, Ursula Gaßner mit Hermann junior auf Platz zwei. In der Rally4 siegt Zeiringer vor Pröglhöf und Lichtenegger. Insgesamt kamen neun österreichische Teams ins Ziel der Rally Kumrovec.

WRC Rallye Paraguay: Nach SP15

Nächstes Reifendrama - Ogier führt!

Nach einer dominanten Vorstellung bringt ein Reifenschaden Kalle Rovanperä in Paraguay um den Sieg: Sebastien Ogier liegt vor dem Sonntag in Führung

WRC Rallye Paraguay 2025: Bericht

Sebastien Ogier feiert Karrieresieg Nummer 65

Sebastien Ogier gewinnt die Premiere der Rallye Paraguay und mischt munter im WM-Kampf mit - Adrien Fourmaux verliert Podiumsplazt in letzter Prüfung

ARC, OBM Rallye: Bericht Zellhofer

Zellhofer feiert ORM2- und ARC-Sieg

Zum Erfolg beigetragen haben Beifahrer Andre Kachel u. der SUZUKI ZMX - Bilanz: Als 5.ter unter Top 10, ORM2 u. Klassensieger sowie ARC-Gesamtsieger