
Honda Civic Type R - als "Studie" in Paris | 29.09.2014
Sportler-Gene
Honda besinnt sich 2015 seiner sportlichen Gene - nicht nur durch den Formel-1-Einstieg, sondern auch durch die Neuauflage des Civic Type R.
mid/wp
Eine neue Performance-Ära soll laut Honda der neue Civic Type R beginnen. Dafür werden unter der Haube des frontgetriebenen Kompaktmodells 206 kW/280 PS aus dem 2-Liter-VTEC-Turbobenziner aufgeboten.
Seine Premiere feiert der stärkste Civic aller Zeiten noch als Concept II auf dem in der nächsten Woche beginnenden Pariser Autosalon. In der Serienvariante - die sich optisch von der "Studie" nicht unterscheiden wird - kommt er im Lauf des nächsten Jahres. Daten zu den Fahrleistungen oder Preisangaben gibt es noch nicht.
Die bisher letzte R-Version wurde in Europa 2010 aus dem Programm genommen. An Leistung und Vorwärtsdrang mangelte es der in Japan weiter offerierten Variante mit 165 kW/225 PS keineswegs, Probleme bereiteten die europäischen Abgas-Grenzwerte. Nunmehr wird der Type R sogar in Europa (Großbritannien) gebaut.
Im neuen Type R dreht die Vierzylindermaschine in bester Honda-Tradition bis zu 7.000 Touren in der Minute. Drehmoment und Ansprechverhalten sollen Maßstäbe setzen und natürlich erfüllt der Motor die Euro 6-Norm. Statt wie bisher auf einen Saugmotor setzen die Honda-Ingenieure auf Turbotechnik.
Der neue +R-Modus greift per Knopfdruck über die Motorelektronik in die Leistungscharakteristik ein und sorgt für ein dynamischeres Ansprechverhalten sowie eine aggressivere Verteilung des Drehmoments über die gesamte Leistungskurve.
Außerdem setzt sich die neue, präziser arbeitende Lenkung für ein aktiveres Handling ein. Dabei wird sie von der Vorderradaufhängung des Type R unterstützt, in der ein mechanisches System dafür sorgt, dass die Motorkräfte nicht zu stark auf die Lenkung übertragen werden.
High-Tech gibt es im Fahrwerk: Ein automatisch arbeitendes Dämpfersystem passt seine Tätigkeit dem fahrerischen Einsatz an und ermöglicht bei niedrigem Tempo komfortables Gleiten und bei hohen Geschwindigkeiten sportlicheres Reagieren. Kurze Schaltzeiten und präzise Schaltwege mit der Möglichkeit des raschen Überspringens von Gangstufen lieferten die Entscheidungskriterien für ein Sechshgang-Schaltgetriebe.