RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-WM: Wales GB

Das Ziel erreicht

In Wales gab der neue Suzuki SX4 WRC sein Debüt auf Schotter - Pilot Sebastian Lindholm und Teamchef "Monster" Tajima zeigten sich zufrieden.

Schwieriges Schotter-Debüt für das neue Suzuki SX4 World Rallye Car - doch das Team wusste wie auf der Insel Korsika, wo der neue Bolide seiner Asphalt-Premiere unterzogen wurde, dass es auch in Wales nicht um Platzierungen, sondern um möglichst viele Kilometer und vor allem Daten geht.

Als Pilot war Sebastian Lindholm am Werk - gleich im Shakedown gab es Überhitzungsprobleme. Am Freitag durchschlug ein Stein eine Bremsleitung, sodass Lindholm vorzeitig aufgeben musste. Am Samstag konnte unter "Superally" weitergefahren werden, ab dann wurden sämtliche Prüfungen bis hin zur Zielflagge bestritten. Am letzten Tag probierte Lindholm noch neue Aufhängungseinstellungen und zeigte sich zufrieden.

Das Ergebnis - Lindholm belegte mit rund 40 Minuten Rückstand Platz 27 - stand nicht im Vordergrund. Lindholm erklärte: "Wir haben während dieser Rallye viel nützliche Arbeit leisten können. Dazu haben wir eine Menge Informationen gesammelt, die für die Zukunft sehr wichtig sind. Unser Ziel war von Anfang an einfach nur, die Rallye zu beenden. Wir haben nicht auf Zeiten geschaut und sind keine Risiken eingegangen. Die Bedingungen waren an allen drei Tagen sehr schlecht, aber das ist typisch für Wales. Aber gerade deshalb haben wir hier sehr viel gelernt."

Suzuki-Teamchef Nobuhiro "Monster" Tajima konnte eine positive Bilanz ziehen: "Wir sind sehr zufrieden mit dem Fortschritt, den wir in Großbritannien gemacht haben. Das haben wir der harten Arbeit unseres Testteams und unserer Piloten zu verdanken. Bei den extremen Wetterbedingungen haben wir viele Daten gesammelt, viele neue Lösungen ausprobiert. Wir hatten auch einige Probleme, die wir lösen mussten. Aber: Wenn wir gar keine Probleme gehabt hätten, wäre ich ein wenig in Sorge. Bestzeiten waren an diesem Wochenende ganz sicher nicht unser Ziel. Während des Testprogramms sind alle Erfahrungen - gute und schlechte - sehr wertvoll." Im Großen und Ganzen habe das neue WRC-Team seine Ziele erreicht, erklärte Tajima.

Tajima blickt bereits in die Zukunft: "Das nächste Jahr stellt für das Team einen Neubeginn dar. Die Testphase ist nun vorbei und 2008 starten wir mit einem neuen Team. Wir freuen uns schon auf die neuen Herausforderungen."

Nach einer relativ kurzen Winterpause wird Ende Jänner bereits die WM 2008 gestartet - bei der traditionellen Monte Carlo-Rallye. Bis dahin müssen noch die Piloten für die ab 2008 regelmäßig zum Einsatz kommenden Fahrzeuge bestimmt werden, zudem gibt es sicher noch einige Hausaufgaben zu erledigen, die Zeit wird ganz sicher knapp werden. Man darf gespannt sein, wie sich Suzuki 2008 schlagen wird.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Wales GB

- special features -

Weitere Artikel:

ERC, Rallye Rom: Bericht

Glücklose Österreicher in Rom

Kein Glück für die Austro-Piloten in Rom: Ein sogenannter 10 Cent-Schaden wirft Wagner aus dem Rennen, Pröglhöf nach Überschlag out, Lengauer nur auf Platz zwölf der ERC4

ERC, Rallye Polen: Bericht

Carlberg gewinnt ERC4 und JuniorERC

Das von Stohl Racing und WMS geführte Opel Junior Team konnte in Polen mit Calle Carlberg erneut einen ERC4-Sieg einfahren. Gesamtsieger wurde Martins Sesks.

AARC: Zagreb Delta Rally

Der Gesamtsieg geht nach Deutschland!

Der Gesamtsieg bei der 51. Zagreb Delta Rally geht nach Deutschland! Manuel Kößler und Alessandra Baumann feiern einen Traumsieg in Kroatien.

ARC, ET König Rallye: Bericht Friedl

„Fun war vorhanden"

Eugen Friedl und Helmut Aigner vom MCL 68 konnten im Murtal mit ihrem Mitsubishi Evo IX einige Punkte in der ARCP-Wertung erreichen

WRC Akropolis-Rallye: Nach SP7

Hyundai nach dem Freitag doppelt vorne

Hyundai übernimmt am Freitagnachmittag in Griechenland das Kommando und geht mit der Doppelsitze Tänak/Fourmaux in den Samstag. Schwarz/Ettel auf Platz 14 der WRC2