
Rallye-WM: Wales GB | 28.11.2007
"Daten sammeln - das ist der Job!"
Nach der Premiere auf Korsika wird Suzuki den neuen SX4 erstmals bei einer Schotterrallye von der Leine lassen - Pilot Lindholm soll Daten sammeln.
Der vierte Automobilkonzern in der großen Spielklasse der Rallye-Weltmeisterschaft, Suzuki, wird am kommenden Wochenende den zweiten Testlauf unternehmen, bevor im Jahr 2008 mit zwei Boliden sämtliche Rallyes bestritten werden. Der erste Testeinsatz, auf dem Asphalt der Insel Korsika, verlief wie vom Team angekündigt als reiner Test, vom Ergebnis her also völlig unspektakulär.
Viel mehr sollte man auch beim Testlauf auf Schotter nicht von der Truppe rund um Nobuhiro "Monster" Tajima erwarten. Als Pilot fungiert diesmal der bereits 46-jährige Sebastian Lindholm, der seine letzte WM-Rallye im Jahr 2005 mit einem Peugeot absolviert hat und zuletzt 1998 an der GB-Rallye teilgenommen hat. Er hat den Suzuki SX4 sehr oft auf Schotter getestet und erhielt daher den Zuschlag beim zweiten Probegalopp des neuen Boliden, als Copilot fungiert Tomi Tuominen.
Lindholm erklärt: "Ich bin erfreut, dass ich ein Stück Motorsportgeschichte mitschreiben werde, indem ich die erste Schotterrallye mit dem Suzuki SX4 WRC unternehme. So weit man es sagen kann, war unsere Performance bei den Tests vielversprechend - aber es ist immer noch sehr viel Arbeit zu erledigen, doch deshalb sind wir auch hier. Ich mag den Wagen sehr, aber ich habe auch noch einige Ideen, wie man ihn verbessern kann. Es ist schon eine Zeit her, dass ich an diesem Event teilgenommen habe - daher ist mein Ziel zunächst einmal, die Rallye zu beenden. Ich habe auf Schotter immer ein sehr gutes Gefühl und ich bin sicher, dass wir sehr viel nützliche Arbeit verrichten werden - darum geht es auch, das ist wichtiger als das Resultat."
Teamchef Tajima fügt hinzu: "Unsere Mission ist exakt die gleiche wie in Korsika: den Wagen ins Ziel zu bringen, um in Hinblick auf die Entwicklung des Suzuki SX4 WRC möglichst viel lernen zu können. Schotter ist eine größere Herausforderung als Asphalt - wir verfügen auf Schotter über weitaus weniger Erfahrungswerte. Die GB-Rallye ist sehr schwierig, Sebastian muss vorsichtig sein, er soll so viele Daten wie nur möglich einsammeln - denn das ist unser Ziel!"