Rallye-WM: Wales GB | 28.11.2007
Holt "Super-Séb" den vierten Titel?
Für Sébastien Loeb steht der Sieg nicht im Vordergrund - für den Citroen-Piloten und WM-Leader geht es lediglich darum, die Rallye in den Top 5 zu beenden.
"Sollte es keine große Überraschung geben, werden wir wahrscheinlich nicht unsere Namen in die ewige Siegerliste der Wales-Rallye eintragen. Doch das macht mir nichts aus - wenn das zugleich bedeuten sollte, zum vierten Mal Weltmeister zu werden!" - die Aussage von Sébastien Loeb ist eindeutig: Nicht der Sieg steht am kommenden Wochenende im Vordergrund, sondern eine Zielankunft, und zwar in den Top 5. Denn der fünfte Platz würde Loeb genügen, um den Titel einzufahren - selbst wenn sein Rivale Marcus Grönholm gewinnen sollte.
Die Wales-Rallye stellt für Sébastien Loeb ohnehin etwas Besonderes dar - auf eine ganz andere Art als man das von "Super-Séb" gewöhnt ist: "In Wales ist es für uns noch nie gut gelaufen, zumindest nicht im WRC. Im Vorjahr konnten wir nicht einmal an dieser Rallye teilnehmen. Doch die Wertungsprüfungen haben sich über die letzten Jahre hinweg nicht sonderlich verändert - daher hoffe ich, dass unsere Abwesenheit vom Vorjahr kein allzu großes Handicap sein wird."
Dani Sordo bestreitet erst seine zweite Wales-Rallye - damals belegte er gemeinsam mit Marc Marti Rang sieben, während Xavier Pons die Rallye auf Platz fünf beenden konnte. Für Sordo gibt es vor allem ein Ziel: "Ich möchte die Rallye im Ziel beenden. Es ist für meine Erfahrung besonders wichtig, alle Wertungsprüfungen zu bestreiten."
Abschied von Guy Fréquelin
Für Guy Fréquelin wird es die letzte WM-Rallye in seiner gewohnten Rolle sein - danach tritt er als Citroen-Teamchef ab: "Das wird sicher sehr emotional und ich habe gemischte Gefühle. Da ich während der Rallye zu viel zu tun haben werde, wird es mich wahrscheinlich erst danach erwischen."
Den Titel in der Fahrer-Weltmeisterschaft sieht Fréquelin noch nicht in der Tasche: "Die Ausgangslage ist für Sébastien und seinen Copiloten Daniel Elena zwar gut, aber der Druck bleibt dennoch bestehen - denn die beiden müssen immer noch vier WM-Punkte an Land ziehen, falls Grönholm gewinnen sollte. Wir werden diesmal vielleicht nicht um den Sieg kämpfen können, aber das Resultat wird immer noch sehr wichtig sein. Glücklicherweise kann ich mich auf die Motivation unserer Crews verlassen..."