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Rallye-WM: Wales GB

"Titel wird schwierig - ich will auf jeden Fall einen Sieg"

Ford-Werkspilot Marcus Grönholm hält es wie Kimi Räikkönen - er strebt beim WM-Finale in Wales einen Sieg an, der Rest muss sich dann von selbst ergeben...

Bei der Rallye Großbritannien (29. November bis 2. Dezember), letzter Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft 2007, gibt es für das BP Ford World Rally Team nur ein Ziel: der frisch errungenen Konstrukteurs-WM nun auch noch den Fahrertitel für Marcus Grönholm folgen zu lassen. Für „Magic Marcus“ und seinen Co-Piloten Timo Rautiainen – die mit 30 WM-Siegen auf Rang zwei der ewigen Bestenliste stehen – ist es der 150. und letzte Auftritt vor ihrem selbstgewählten Karriereende.

Bei sechs Punkten Rückstand auf Titelrivale Sébastien Loeb hilft dem 39-jährigen Finnen in Wales nur ein Sieg weiter, untermauert von Top-Platzierungen seiner Teamkollegen Mikko Hirvonen / Jarmo Lehtinen und weiterer Ford Focus WRC-Besatzungen. „Ich weiß, dass es schwierig wird, den Titel noch zu gewinnen“, räumt der baumlange Hobby-Landwirt vor seinem elften Start auf der britischen Insel ein, wo er bereits zweimal siegte. „Aber wir haben noch eine Chance und werden alles geben, sie zu nutzen. In der Formel 1 ging mein Landsmann Kimi Räikkönen auch mit scheinbar uneinholbarem Rückstand in die letzten beiden Rennen – und gewann. Die Möglichkeit, die beiden wichtigsten Titel der Motorsport-Welt in einem Jahr nach Finnland zu holen, ist ein großer Ansporn.“

Teamkollege Mikko Hirvonen startet zum fünften Mal bei dem früher als „RAC“-Rallye bekannten Saisonabschluss. „Wir können nur versuchen, vor Loeb ins Ziel zu kommen und Marcus bestmöglich zu helfen“, erklärt der 27-Jährige. „Die Straßen in Wales sind sehr schnell und rutschig, doch nach meinem Sieg in Japan vor rund einem Monat habe ich bei solchen Verhältnissen viel Selbstvertrauen. Das Wetter ist bei dieser Rallye der größte Unsicherheitsfaktor. Einige Wertungsprüfungen finden bei Dunkelheit statt, und wenn es dann regnet oder neblig ist, wird es schwierig.“

Bis auf eine finden alle Wertungsprüfungen der Rallye Großbritannien auf privaten Schotterwegen statt, die regelmäßig von schweren Fahrzeugen befahren werden – entweder zum Holztransport oder mit Militärlastwagen. Die schmalen, von zahllosen Bäumen gesäumten Waldwege im walisischen Vale of Nearth bilden einen interessanten Gegensatz zu dem weiten, offenen Gelände der Truppenübungsplätze und Rodungsgebiete. Die flüssige Streckenführung lädt zu forcierter Gangart ein. Wegen der zu dieser Jahreszeit oft rutschigen oder bei Wintereinbruch sogar vereisten Straßen bleibt das nicht ohne Risiko.

Für Marcus Grönholm ist die Marschroute klar: „Ich kann nur versuchen, die Rallye zu gewinnen. Alles andere liegt nicht in meiner Hand. Es wäre schön, wenn ich mich mit einem Sieg verabschieden könnte. Aber noch viel wichtiger ist der Titel.“ Nicht nur der Finne gibt seinen Ausstand bei BP Ford, auch Jost Capito erlebt seinen letzten WM-Lauf als Direktor des Ford TeamRS: Der Deutsche wechselt als Produktdirektor für sportliche Ford-Modelle in die Serienentwicklung.

Anlässlich der Rallye Großbritannien präsentiert das Team BP Ford eine neue Publikums-Website. Unter www.bpfordwrc.com finden Rallye-Fans ab sofort umfangreiche Informationen rund um das Team, die Rallye-WM und einzelne Saisonläufe, News, Insider-Berichte von Teammitgliedern, Porträts der Fahrer und Beifahrer, Ford-Rallye-Historie sowie einen Download- und Gaming-Bereich.

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