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ARC 2013: Thayaland-Rallye

Tolles Comeback von Achim Mörtl

Achim Mörtl lieferte ein grandioses Comeback und eine beeindruckende Premiere im 2WD-Boliden: Dritter Gesamtrang und bester 2WD-Pilot.

Foto: Daniel Fessl

Es war der große Test für ein Comeback in die erste volle Rallye-Saison nach sechs Jahren Pause – und dieser ist außerordentlich gut gelungen, wenn man das Ergebnis der Thayaland-Rallye betrachtet: Achim Mörtl und sein Co-Pilot Jürgen Rausch konnten beim ersten Antreten mit dem von JAGA-Motorsport vorbereiteten Citroën DS3 R3T trotz schwierigster Witterungsbedingungen auf ganzer Linie überzeugen und am Ende den sensationellen 3. Gesamtrang sowie den Sieg in der 2WD-Wertung einfahren.

Das Kärntner Duo konnte am Vormittag, als die Sonderprüfungen noch nicht komplett verdreckt und mit tiefen Wasserlacken übersät waren, sogar den großen Favoriten auf den Gesamtsieg (einen tschechischen Piloten im S2000) fordern: Nur 2,4 Sekunden lag man nach zwei Sonderprüfungen zurück. Den zweiten Durchgang auf den ersten beiden Prüfungen bestritt Mörtl dann mit denselben Reifen wie in der Früh, wodurch er mit der Allrad-Konkurrenz nicht mehr ganz mithalten konnte.

Der Nachmittag bei der Thayaland-Rallye geriet zur Schlammschlacht, doch Achim Mörtl ließ sich davon nicht beeindrucken und fuhr weiterhin als einziger mit Intermed-Reifen – auf der legendäern „Hollenbach“ Sonderprüfung mit ihren Schotter-Abschnitten ein klarer Nachteil. Vor allem beim zweiten Durchgang war nicht viel mehr als lockeres „Drüberrollen“ möglich, was im Ziel den immer noch sensationellen dritten Gesamtrang sowie den überlegenen Sieg in der 2WD-Wertung bedeutete.

Achim Mörtl resümierte nach der Zieldurchfahrt dementsprechend zufrieden: „Wir hatten hier einen super Test. Auf das Resultat haben wir gar nicht besonders geschaut, aber natürlich freut es mich, dass wir schon beim allerersten Antreten auf dem Stockerl stehen, vor allem für unsere Sponsoren UNIOR, ATC-Generalunternehmen und für das JAGA-Motorsport Team."

"Man darf ja nicht vergessen: Ich bin zum ersten Mal mit einem 2WD-Auto gefahren, nach sechs Jahren Rallye-Pause, mit einem neuen Co. So gesehen ist das schon okay. Außerdem konnte ich viel über das Auto und über die Reifen lernen, das war extrem wichtig. Jetzt sind wir für den ersten ÖM-Lauf vorbereitet. Was mir noch ganz wichtig ist: Ein großes Lob gebührt dem Veranstalter, der hier auf klassischen Sonderprüfungen der ehemaligen Semperit-Rallye eine kompakte, wunderbare Rallye organisiert hat. Es war schön für die Fahrer und für die Zuseher, meine Hochachtung, es hat riesig Spaß gemacht!“

Der Kampf um den 2WD-Titel der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft startet in zwei Wochen am 22. und 23. März 2013 bei der Rebenland Rallye in der Südsteiermark.

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