RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Rallye Monte-Carlo

„Monte-Podium im Visier“

Baumschlager Rallye Racing-Pilot Armin Kremer möchte bei der Rallye Monte Carlo in der elf Starter umfassenden WRC-2 auf das Podium gelangen.

Trotz aller Erfahrung eine echte Herausforderung für das deutsche Duo, die in diesem Jahr um den Weltmeistertitel in der WRC2 kämpfen wollen. Warum der Mecklenburger und sein hessischer Beifahrer zum engeren Favoritenkreis zählen, haben die Beiden im vergangenen Sommer bei der Deutschland-Rallye eindrucksvoll bewiesen. Beim Gaststart geigten sie gegen die versammelte Turbo-Konkurrenz groß auf und enterten im betagten S2000 gar das WRC2-Podium.

Beim WM-Auftakt in den winterlichen Seealpen will man an diese Leistung anknüpfen. „Keine Frage, die Top-3 sind unser Ziel“, macht Kremer eine ernste Kampfansage. Verständlich, der mehrmalige Deutsche-, Europa- und Asien-Pazifik-Meister kann beim seinem fünften Monte-Auftritt – vier davon zusammen mit Klaus Wicha – neben seinem erfahrenen Beifahrer erneut auf das österreichische BRR-Einsatzteam von Rekord-Landesmeister Raimund Baumschlager bauen. Wie gut die Zusammenarbeit zwischen den Routiniers funktioniert, zeigte sich nicht nur beim Vorbereitungstest in dessen Heimat. Sondern auch daran, dass Baumschlager und BRR-Ingenieur Walter Illmer als Eisspione für die deutschen Skoda-Paarung vorab die mitunter tückischen Asphaltstrecken besichtigen.

Beim Saisonbeginn wird man noch einmal mit einem Skoda Fabia S2000 antreten. Aber schon beim zweiten von insgesamt sieben WM-Starts soll auf das brandneue und dann wie bei der Konkurrenz ebenfalls turbo-befeuerte R5-Nachfolgemodell der Tschechen gewechselt werden.

Neben dem WM-Auftakt bei der Königin aller Rallyes sind die WM-Läufe in Portugal, Sardinien, Deutschland und Frankreich gesetzt. Die beiden weiteren in die WRC2-Wertung eingehenden Einsätze, werden die deutsch-österreichische Mannschaft wohl nach Polen und Spanien führen. „Final werden wir das nach der Rallye Monte Carlo entscheiden“, so Kremer. „Nun konzentrieren wir uns erst einmal auf den Saisonauftakt.“

Das sagt Pilot Armin Kremer: „Die Monte’ ist alles andere als eine leichte Aufgabe und immer für eine Überraschung gut, genau deshalb zählt sie aber auch zu meinen Lieblingsrallyes. Hier kommt es nicht alleine auf Leistung und das Auto an, man muss auch mit viel Hirn fahren. Da kommt uns hoffentlich unsere Erfahrung zugute. Ich bin zuversichtlich und freue mich, dass es nun losgeht.“

Das sagt Copilot Klaus Wicha: „Keine Rallye ist komplexer als die Monte’. Die Streckenbedingungen verändern sich mitunter im Minutentakt. Ich werde versuchen, Armin dazu alle nur erdenklich Informationen zu geben. Gut, dass ich wir dabei auf die Unterstützung eines tollen teams, allen voran unseres Eisspions Raimund Baumschlagers setzen können.

Das sagt BRR-Teamchef Raimund Baumschlager: „Wir hatten einen prima Vorbereitungstest. Die Bedingungen waren hervorragend; Schnee, Eis, Schneematsch, alles was man in den französischen Seealpen erleben kann. Der Skoda Fabia lief perfekt, Armin und Klaus fühlten sich auf Anhieb wohl und reisen gut gewappnet zum Saisonauftakt.

Facts

Fakten zur Rallye Monte Carlo 2015: 1. von 13. WM-Läufen über 1403,08 Gesamtkilometer mit 15 Wertungsprüfungen über 355,48 WP-Kilometer, Start und Ziel in Monte Carlo. 96 Starter, davon elf in der WRC2.

Fakten zu Armin Kremer (45): Mehrmaliger Deutscher-, Europa und Asien-Pazifik-Meister. WM-Starts insgesamt 22, bei der Rallye Monte Carlo 5.

Fakten zu Klaus Wicha (54): Produktionswagen-Weltmeister 2008 (mit Andreas Aigner). WM-Starts insgesamt 85 (2x Podium: Akropolis und Neuseeland 1994 mit Armin Schwarz), bei der Rallye Monte Carlo 10.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Rallye Monte-Carlo

- special features -

Weitere Artikel:

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.

FIA stimmt Änderungen für 2027 zu

Neue Silhouetten in der WRC

Die WRC und die FIA haben sich für die Saison 2027 auf Updates im technischen Reglement geeinigt - Die Silhouetten der Boliden werden verändert

ARC, ET König Rallye: Bericht Thiede

"Das Highlight kam zum Schluss"

Rene Thiede (Renault Clio R3C) blickt zurück auf die ET König Judenburg Rallye, den dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge.

WRC Akropolis-Rallye: Nach SP7

Hyundai nach dem Freitag doppelt vorne

Hyundai übernimmt am Freitagnachmittag in Griechenland das Kommando und geht mit der Doppelsitze Tänak/Fourmaux in den Samstag. Schwarz/Ettel auf Platz 14 der WRC2

WRC Akropolis-Rallye: Bericht

Ott Tänak beendet Hyundai-Durststrecke

Toyota verliert erstmals in dieser Saison - Tänak siegt im Hitzerennen von Griechenland: Dabei musste er auf der Zielprüfung sogar zittern. Schwarz/Ettel auf Platz 17 der WRC2.