RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-WM: Interview

Toyota träumt von Mitsubishi, Subaru

Konzernchef Akio Toyoda hofft, dass eine Rückkehr nach Japan Mitsubishi und Subaru zu einem der Rallye-WM-Comeback motivieren kann.

In den 90er Jahren war die Rallye-WM fest in japanischer Hand: Werksteams von Mitsubishi, Subaru und Toyota lieferten sich packende Kämpfe und stellten von 1992 bis einschließlich 1999 den jeeiligen Weltmeister. Geht es nach Toyota-Präsident Akio Toyoda, sollen diese Zeiten wiederbelebt werden – motiviert durch die wahrscheinliche Rückkehr der Rallye-WM nach Japan.

"Viele Fans erinnern sich an Toyota, Subaru und Mitsubishi", sagte der rallyebegeisterte Toyoda. "Ich hoffe, dass die Rückkehr der Rallye-WM nach Japan nicht nur Toyota stimuliert, sondern auch die anderen Hersteller. Ich würde mich freuen, wenn sie zurückkommen und würde das unterstützen", so der Konzernchef.

Die Konkurrenz aus dem eigenen Land würde Toyoda nicht fürchten, sondern vielmehr als Bereicherung für die Rallye-WM ansehen. "Bei Toyota denken wir nicht nur an uns selbst, sondern auch an das Wohl des Sports", unterstrich er den Standpunkt seines Unternehmens.

Seine Marke Toyota, die seit 2017 wieder in der Rallye-WM mitmischt, sieht Toyoda dort langfristig vertreten. "Ich hoffe, dass Toyota lange im Rallyesport bleibt", sagte er. "Manchmal müssen wir uns wirtschaftlichen Erwägungen beugen, aber wir wollen vor allem deshalb Rallyes fahren, damit wir noch bessere Autos bauen können."

Das gelänge seiner Meinung nach noch besser, wenn sich die WRCs von Toyota, die außer der Rohkarosserie nicht viel mit den Serienfahrzeugen gemein haben, im direkten Vergleich mit den Modellen von Mitsubishi und Subaru beweisen könnten. "Wenn wir gegen unsere Rivalen antreten und erfolgreich sind, zeigt das, dass die Autos von Toyota besser sind."

Japan gilt als aussichtsreicher Anwärter für eine Aufnahme in den WM-Kalender 2019. Zuletzt war die Rallye-WM 2010 dort zu Gast. In den eingangs erwähnten 90er Jahren fand in Japan übrigens kein WM-Lauf in Japan statt, dessen Premiere war erst im Jahr 2004.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Interview

Weitere Artikel:

Alpe Adria Rally Cup: Vorschau 2026

AARC: Neues Konzept! Murtal Rallye dabei!

Der Alpe Adria Rally Club startet mit einem neuen Konzept in die Jubiläumssaison 2026. Seit 17 Jahren besteht der Alpe Adria Rally Club (AARC) und der Alpe Adria Rally Cup (AARC) und die Alpe Adria Rally Trophy (AART) wird 2026 zum 15. Mal durchgeführt.

WRC, Zentraleuropa: Weitere Fotos

Die besten Bilder von der CER

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert weitere Fotos von der Rallye Zentraleuropa - die besten Bilder vom Freitag.

"Es hätte schlimm enden können"

Wie ein Strohballen Neuville rettete

Nach einem heftigen Crash mit einer Brücke blieb Thierry Neuville unverletzt: Jetzt erklärt er, warum ein Strohballen vielleicht sein Leben gerettet hat

M-Sport will 2027 ein neues WRC-Auto bauen statt den Rally2 aufzurüsten - Teamchef Richard Millener nennt die Upgrade-Option ein Heftpflaster

ADAC plant WRC-Comeback

Rallye-WM-Lauf auf dem Nürburgring?

Die Rallye-Weltmeisterschaft soll in Zukunft wieder in Deutschland fahren - Was für die Austragung eines WRC-Laufs rund um den Nürburgring spricht

Illegaler Turbo-Restriktor am Toyota Celica GT-Four: Bei der Rallye Spanien 1995 fällt einer der ausgeklügeltsten Betrugsversuche der Motorsporthistorie auf